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Arbeitgeberpräsident prophezeit Rentensystem baldigen Zusammenbruch

Archivmeldung vom 31.10.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 31.10.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Rainer Dulger (2019)
Rainer Dulger (2019)

Bild: Bernd Lammel /Gesamtmetal

Arbeitgeberpräsident Rainer Dulger warnt vor einem Zusammenbruch des Rentensystems und sieht in dem geplanten Bürgergeld das Potenzial zur Spaltung der Gesellschaft. "Wir brauchen eine große Sozialreform, die die Dimension der Wirtschafts-, Währungs- und Sozialunion nach der Wiedervereinigung hat", sagte Dulger der "Bild am Sonntag".

Dulger  weiter: "So wie unsere Sozialversicherungen heute funktionieren, werden sie in den kommenden fünf Jahren nicht mehr funktionieren. Die Kosten werden explodieren. `Sozialstaat frisst Zukunft` darf nicht Realität werden." Besonders dringend brauche es laut Dulger eine "Sanierung der Altersvorsorge", denn: "Die Finanzierung unseres Rentensystems steht vor dem Zusammenbruch." Konkret schlägt er vor, das Renteneintrittsalter an die Lebenserwartung zu koppeln. "Es darf nicht sein, dass die weiter wachsende Lebenserwartung zu einem immer noch längeren Ruhestand führt."

Um die Wichtigkeit des Themas zu verdeutlichen, brauche es "in der Sozialpolitik Prognosen wie in der Klimapolitik", so Dulger weiter. "Die Bundesregierung sollte regelmäßig über die künftige Entwicklung der Sozialbeiträge berichten. So wird der Handlungsdruck für alle sichtbar." Die Reform der sozialen Sicherungssysteme sei "sicherlich ähnlich herausfordernd" wie die Energiewende - "aber zweifelsfrei genauso wichtig für die Generati onengerechtigkeit." Eine große Gefahr sieht Dulger auch in der Einführung des geplanten Bürgergeldes. "Das Bürgergeld droht unsere Gesellschaft zu spalten", so der Arbeitgeberpräsident. "Es kann nicht sein, dass ein Teil der Menschen, die morgens zur Arbeit gehen, nur wenig mehr Geld zur Verfügung haben als jemand, der morgens nicht zur Arbeit geht."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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