Spiegel: VDA schrieb an Unions-Papier zur Autoindustrie mit
Der Spiegel berichtet, dass der Verband der Automobilindustrie (VDA) an einem Positionspapier der Unionsfraktion (CDU/CSU) zur Zukunft der Autoindustrie mitgeschrieben hat. Die dts Nachrichtenagentur fasst zusammen, dass die Fassung mit „LILA – Änderung vom VDA“ markierten Einschüben versehen war und weitere Kommentare aus dem Umfeld von Tilman Kuban (CDU) enthielt.
Das vierseitige Dokument trägt demnach den Titel „Positionssammlung zur IAA 2025“. Gleich unter der Überschrift finden sich lila markierte Passagen mit VDA-Änderungen. Darin warnt der Verband, der Umstieg auf Elektroautos könne Beschäftigung kosten, und fordert bessere Standortbedingungen. Genannt werden unter anderem ein vorausschauender Ausbau der Strom- und Wasserstoffnetze sowie leistungsfähige Mobilfunknetze entlang der Autobahnen.
Zudem wünscht sich der VDA „zusätzliche Mittel aus Sondervermögen Infrastruktur zur Modernisierung der Autobahnen und Bundesstraßen“. In der Fassung, über die berichtet wird, tauchen rote Anmerkungen aus dem Umfeld des Bundestagsabgeordneten Tilman Kuban (CDU) auf. Dazu zählen Forderungen nach einem „nationalen Sofortprogramm zum Bürokratierückbau“, der „sofortigen Aufhebung des Lieferkettensorgfaltspflichtengesetzes“ sowie dem Wegfall von „Grenzwertregulierung“ und „Strafzahlungen“.
Die Unionsfraktion kritisiert in dem Papier das „übergriffige Verbrenner-Aus“. Auf Anfrage wollte sie sich laut Berichten nicht inhaltlich äußern, bestritt die Existenz des Schreibens jedoch nicht. Der VDA erklärte, es sei üblich, dass Verbände, Unternehmen und NGOs bei der Erstellung von Papieren um Expertise gebeten würden. Welche Punkte übernommen würden, liege bei den politischen Auftraggebern.
Quelle: ExtremNews