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Gauck würdigt deutsch-deutsche Währungsunion

Archivmeldung vom 29.06.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.06.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Joachim Gauck (2019)
Joachim Gauck (2019)

Foto: © Raimond Spekking / CC BY-SA 4.0 (via Wikimedia Commons)
Lizenz: CC BY-SA 4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Anlässlich des 30. Jahrestags der Währungsunion hat der damalige Bürgerrechtler und spätere Bundespräsident Joachim Gauck die schnelle Einführung der D-Mark in der DDR verteidigt. "Die Währungsunion war ein wichtiges Signal: Wir lassen euch nicht ins Bodenlose fallen", sagte Gauck der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung".

Die Bereitschaft, einen Teil der Ersparnisse im Verhältnis 1:1 umzutauschen und allgemein einen Umtauschkurs von 1:2 einzuführen, sei ein "unglaubliches Solidaritätsangebot" gewesen. Gauck räumte ein, es habe in der Folge zwar "einige Fehler und problematische Entscheidungen gegeben". Im Kern sei die Entscheidung zugunsten des westdeutschen Modells aber bereits mit der Volkskammerwahl im März 1990 gefallen. Das Volk habe damals "das politisch Mögliche mit mit seinem Bauchgefühl am besten erfasst", so Gauck.

Bei allen Schwierigkeiten hab die Mehrheit der Ostdeutschen "den Umbruch trotzdem gut bewältigt", sagte der Ex-Bundespräsident. "Deshalb erscheint mir der Unterschied zwischen Ossi und Ossi oftmals größer als der zwischen Ossi und Wessi." Der Rostocker Pfarrer Gauck saß bei der Einführung der Währungsunion am 1. Juli 1990 als Abgeordneter von Bündnis 90 in der ersten frei gewählten Volkskammer der DDR. Kurz darauf übernahm er das Amt des Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen, von 2012 bis 2017 war er Bundespräsident.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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