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Meuthen warnt AfD vor "schrillen Tönen"

Archivmeldung vom 26.11.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.11.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Jörg Meuthen (2015)
Jörg Meuthen (2015)

Foto: Robin Krahl
Lizenz: CC BY-SA 4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Co-Bundesvorsitzende der Alternative für Deutschland (AfD), Jörg Meuthen, hat seine Partei zwei Tage vor dem Bundesparteitag in Hannover zu einer sachlichen Auseinandersetzung mit dem politischen Gegner aufgerufen. "Ich bin kein Freund der schrillen Töne, weil sie unserer Sache nicht dienlich sind", sagte Meuthen im Interview mit dem "Handelsblatt". Das habe er auch dem umstrittenen Thüringer AfD-Chef Björn Höcke gesagt.

"Ich sehe unser Land in einer dramatischen Schieflage, aus der wir herausfinden müssen", fügte Meuthen hinzu. "Das schaffen wir aber nicht, indem wir uns radikalisieren. Ich bin ein Freund der sachlichen Auseinandersetzung." Dazu gehöre für ihn auch, die AfD nicht zu stigmatisieren, "indem man uns als Rassisten und Ausländerfeinde beschimpft", sagte Meuthen weiter. "Im Duktus und im Tonfall sehe ich auch unsere Partei in der Verantwortung, die Stimmung nicht noch weiter anzuheizen."

Meuthen, der auch Spitzenkandidat der AfD für die Landtagswahl in Baden-Württemberg ist, ging deutlich auf Distanz zu Höcke. Er könne zwar mit ihm zusammenarbeiten. Aber: "Seine Richtung ist eher nicht meine Richtung."

Höckes Auftritt im ARD-Talk von Günther Jauch bezeichnete Meuthen als unerfreulich, weshalb es dafür von ihm und der Mit-Parteivorsitzenden Frauke Petry einen Ordnungsruf gegeben habe. "Wir haben auch deutlich gemacht, dass wir uns hier von ihm abgrenzen, ihn aber auch nicht ausgrenzen. Solange es für eine Ausgrenzung keinen konkreten Anlass gibt, passt Herr Höcke durchaus in das Spektrum einer pluralistischen Partei."

Höckes Gewicht in der Bundespolitik hält Meuthen für begrenzt, da der Thüringer AfD-Fraktionschef keinen bundespolitischen Gremien der Partei angehöre. Durch die starke mediale Beachtung und seine Mittwochsdemonstrationen in Erfurt sei die Rolle Höckes zwar um einiges größer als bei anderen Landesvorsitzenden. "Er hat aber wenig Einfluss auf die Leitlinien unserer Politikgestaltung auf Bundesebene." Er wolle Höcke "nicht kleinreden", fügte Meuthen hinzu. "Aber: Die Entscheidungen, die wir bundespolitisch treffen, die trifft der Bundesvorstand und dem gehört Herr Höcke nicht an."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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