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NSA-Aussschuss: Snowden will neue Hinweise geben

Archivmeldung vom 27.05.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.05.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Edward Snowden, Oktober 2013
Edward Snowden, Oktober 2013

Foto: Cropbot
Lizenz: CC-BY-3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Whistleblower Edward Snowden ist der Ansicht, dass er im Falle einer Befragung durch den NSA-Untersuchungsausschuss des Deutschen Bundestages wertvolle Hinweise zur Arbeit des US-Geheimdienstes in Deutschland geben kann. Er sei bei der NSA "persönlich mit der Kommunikation aus Deutschland befasst" gewesen, sagte Snowden dem Magazin "Stern".

"Es würde mich wundern, wenn Abgeordnete des Deutschen Bundestags wirklich glauben, dass sie nichts Neues erfahren, wenn ich all das darlegen würde", so der ehemalige NSA-Mitarbeiter. "Um es klar zu sagen: Die verfassungsgemäßen Rechte jedes Bürgers in Deutschland wurden verletzt."

Auch zum Bundesnachrichtendienst äußerte er sich im Interview mit dem Magazin. Dieser arbeite mit ähnlichen Methoden wie die NSA. "Die deutschen Dienste liegen mit den Amerikanern in einem Bett", sagte Snowden. Er glaube, dass weiterhin Fakten verheimlicht würden, "die in der Öffentlichkeit Empörung hervorrufen würden." Der NSA-Untersuchungsausschuss des Bundestages hatte beschlossen, Edward Snowden als Zeugen zu befragen. Allerdings ist noch unklar, ob es dazu kommt.

Umfrage: Klare Mehrheit begrüßt Veröffentlichung der US-Spähpraxis durch Snowden

Laut einer Umfrage findet es eine klare Mehrheit der Bundesbürger gut, dass der ehemalige US-Geheimdienstmitarbeiter Edward Snowden die Datenüberwachung der US-Geheimdienste im vergangenen Jahr öffentlich gemacht hat.

In der Umfrage, die von der Forschungsgruppe Wahlen im Auftrag des ZDF durchgeführt wurde, gaben dies 82 Prozent der Befragten an. Lediglich 14 Prozent missbilligen demnach den Schritt Snowdens. In der Umfrage sprachen sich zudem 76 Prozent dagegen aus, dass deutsche Geheimdienste befreundete Länder abhören und Daten sammeln, wenn dies der deutschen Wirtschaft dient. Diese klare Ablehnung einer auf wirtschaftlichen Gründen angelegten Spionagetätigkeit gegenüber befreundeten Ländern zeige sich durchgängig bei den Anhängern aller Parteien sowie in allen sozialen Gruppen, wie der Fernsehsender mitteilte.

Lediglich 20 Prozent aller Befragten gaben in der Umfrage an, dass sie aus der Abhöraffäre Konsequenzen für den Schutz der eigenen Daten im Internet gezogen haben und diese jetzt beispielsweise mit Verschlüsselungsprogrammen besser schützen. 54 Prozent haben hingegen keine derartigen Maßnahmen ergriffen. Weitere sechs Prozent sind der Auffassung, sie seien bereits gut geschützt, und 19 Prozent haben nach eigenen Angaben keinen Zugang zum Internet beziehungsweise keine Daten im Internet.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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