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Streit um Flüchtlingspolitik: De Maizière setzt auf Kontingentlösung

Archivmeldung vom 23.11.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.11.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Dennis Witte
Thomas de Maizière Bild: NEXT Berlin - Image by Dan Taylor/Heisenberg Media - www.heisenbergmedia.com/, on Flickr CC BY-SA 2.0
Thomas de Maizière Bild: NEXT Berlin - Image by Dan Taylor/Heisenberg Media - www.heisenbergmedia.com/, on Flickr CC BY-SA 2.0

Im Streit innerhalb der Union über die Begrenzung der Flüchtlingszahlen setzt Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) auf eine Kontingentlösung. "Ein Kontingent bedeutet automatisch eine Begrenzung der Anzahl von Flüchtlingen. Ich freue mich darüber, dass dieser Vorschlag zwischenzeitlich immer mehr Zustimmung findet", sagte de Maizière "Bild am Sonntag".

Eine Lösung könne es nach Ansicht des Innenministers nur auf internationaler Ebene geben: "Wir arbeiten daran, die Zahl der Flüchtlinge insgesamt zu steuern, zu ordnen und zu reduzieren. Dabei liegt jetzt das Hauptaugenmerk auf den Verhandlungen zwischen der EU und der Türkei." Und weiter: "Ich habe außerdem schon im September vorgeschlagen, dass Europa in Zukunft ein großzügiges Kontingent von Flüchtlingen aufnehmen sollte, die gemeinsam mit dem Flüchtlingswerk der Vereinten Nationen ausgewählt werden. Gleichzeitig müssen die EU-Außengrenzen strikt geschützt werden. Dann entfällt auch das Geschäft der Schleuser."

De Maizière lehnt Gesetzesänderungen nach Anschlägen von Paris ab

Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) lehnt nach den Terroranschlägen von Paris Gesetzes-Änderungen oder -Verschärfungen ab. "In der aktuellen Lage sollten wir uns auf Ermittlungen und Strafverfolgung konzentrieren und nicht über Gesetzesverschärfungen diskutieren", sagte der Innenminister "Bild am Sonntag". "Wenn ich sie für erforderlich halte, werde ich sie vorschlagen.

Jetzt nicht." Freiheit und Sicherheit dürften nach Ansicht de Maizières nicht gegeneinander ausgespielt werden: "Wir haben bislang keinerlei Freiheitsrechte wegen des Terrors aufgegeben. Und das ist richtig so." Veranstaltungen wie Konzerte und Bundesliga-Spiele sollen auch weiterhin abgehalten werden. "Alle diese Veranstaltungen sollen stattfinden. Der Polizeischutz hängt von der jeweiligen Lage ab. Bei jeder Veranstaltung gibt es eine Gefährdungsbewertung - nicht nur im Hinblick auf Terror."

Der Minister lehnte es zudem ab, im Kampf gegen den Terrorismus auf Bundeswehreinsätze im Inland zu setzen: "Die Gewährleistung der inneren Sicherheit ist in Deutschland Aufgabe der Polizei, die hierzu auch gut aufgestellt ist. Und schon heute kann die Bundeswehr unter bestimmten Voraussetzungen zur Unterstützung der Polizei tätig werden. Das hat auch das Bundesverfassungsgericht klargemacht." Kritik an seinem Kommunikationsstil sieht de Maizière gelassen: "In schwierigen Zeiten muss ein Innenminister mit Kritik leben können."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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