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Juso-Chef für staatliche Ausbildungsgarantie

Archivmeldung vom 11.11.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.11.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Kevin Kühnert (2018)
Kevin Kühnert (2018)

Foto: Martin Kraft
Lizenz: CC BY-SA 3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Vorsitzende der Jusos, Kevin Kühnert, fordert in der Coronakrise eine staatliche Ausbildungsgarantie für junge Menschen ohne Lehrstelle. "Wir müssen denjenigen, die zu Beginn eines Ausbildungsjahres keinen Ausbildungsplatz erhalten haben, wenigstens übergangsweise eine schulische Ausbildung ermöglichen", sagte Kühnert der RTL/n-tv-Redaktion.

Der Staat könne den schulischen Teil der Lehre vorziehen. Das Ziel sei, dass nach möglichst kurzer Zeit die wirtschaftliche Situation wieder so sei, dass sich ein Betrieb finde, der die Ausbildung dann fortführe. In der Coronakrise sehe man, dass Ausbildungsverhältnisse im zweistelligen Prozentbereich wegfielen.

"Da ist es die Aufgabe des Staates, einzugreifen", so Kühnert. Die Ausbildungsgarantie solle sich auch im Programm der SPD für die Bundestagswahl wiederfinden. "Menschen in Zeiten des Wandels etwas abzuverlangen funktioniert für meine Partei nur im Tausch gegen soziale Sicherheiten." Zur Finanzierung der Ausbildungsgarantie sieht Kühnert Firmen in der Pflicht, die bislang wenig ausbilden. "Wir Jusos glauben, es ist der richtige Zeitpunkt, um über regionale Fonds zu diskutieren, mit denen diese Unternehmen über eine Umlage an den Kosten der Ausbildung gerecht beteiligt werden." Wenn große Betriebe kaum Fachkräfte ausbildeten, verlagerten sie die Kosten auf die kleineren, so Kühnert. Zahlreiche DAX-30-Konzerne hätten zuletzt Ausbildungsplätze abgebaut. Einige bildeten nur für den eigenen Bedarf oder darunter aus. "Das ist unsolidarisch."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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