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Aon Studie: Zu wenig Geld, zu kompliziert - deshalb investieren Arbeitnehmer nicht in die Betriebsrente

Archivmeldung vom 27.11.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.11.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: "obs/Aon Hewitt/Aon Hewitt GmbH"
Bild: "obs/Aon Hewitt/Aon Hewitt GmbH"

Zu geringes Einkommen und zu viel Bürokratie: Diese beiden Faktoren halten Arbeitnehmer davon ab, eigene Beiträge in Betriebsrenten zu investieren. Das ist eines der Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage des Beratungs- und Dienstleistungsunternehmens Aon. Befragt wurden rund 1.000 Arbeitnehmer aus Großunternehmen mit mehr als 10.000 Beschäftigten.

Bisher leisten 65 % der Männer Eigenbeiträge, bei Frauen sind es sogar nur 46 %. Der wichtigste Grund, nicht zu investieren: "Mein Einkommen reicht nicht aus". Besonders häufig wird er von Geringverdienern, Teilzeitbeschäftigten sowie Mitarbeitern aus Handel und Logistik genannt. Mit 26,9 % trifft dies im Übrigen doppelt so häufig auf Frauen wie auf Männer (13,6 %) zu.

Gleich dahinter folgt aber ein Faktor, der nichts mit dem Einkommen zu tun hat. Für 16,3 % der Frauen und 11,5 % der Männer ist das Thema betriebliche Altersversorgung schlicht zu kompliziert. Obwohl sie prinzipiell bereit wären, eigene Beiträge zur Betriebsrente zu leisten.

Das Betriebsrentenstärkungsgesetz hat zwar Anreize für Geringverdiener geschaffen, aber das System gleichzeitig auch komplizierter gemacht. "Hier müssen Unternehmen und Anbieter intensiv daran arbeiten, die Angebote den Arbeitnehmern verständlich und einfach nahezubringen. Nur so können wir diejenigen gewinnen, die trotz ausreichendem Einkommen nichts für die Altersvorsorge tun", kommentiert Aon Geschäftsführer Fred Marchlewski. "Es kommt darauf an, die Sprache der Zielgruppen zu sprechen und zu verstehen, was ihre individuellen Bedürfnisse sind - vor allem dann, wenn diese sich in einer Arbeitswelt 4.0 grundlegend ändern."

Was die Studie auch zeigt: Arbeitnehmer sind generell bereit, sich stärker als bisher an der Alterssicherung zu beteiligen. Vor allem, wenn sich dadurch Steuern sparen (59%), oder Arbeitgeberzuschüsse nutzen (51%) lassen. Arbeitnehmer kurz vor Renteneintritt motiviert vor allem die finanzielle Sicherheit im Alter zu eigenen Beiträgen. Eine drohende Versorgungslücke ist dagegen für deutlich weniger Arbeitnehmer ein Anreiz, mehr zu investieren (24%).

Informationen zur Studie:

Vom 2. Juli bis 15. August 2018 wurden im Rahmen einer Online-Umfrage 1.008 Arbeitnehmer von Großunternehmen in Deutschland nach ihrer Einstellung zu verschiedenen Aspekten der betrieblichen Altersversorgung befragt. Die Auswahl der Teilnehmer wurde so gesteuert, dass die Befragung für die Zielgruppe repräsentativ ist (Alter, Geschlecht und Region).

Quelle: Aon Hewitt (ots)

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