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Lauterbach fordert Konsequenzen aus Pharma-Skandal

Archivmeldung vom 11.12.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.12.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Prof. Dr. med. Dr. sc. (Harvard) Karl Lauterbach Bild: karllauterbach.de
Prof. Dr. med. Dr. sc. (Harvard) Karl Lauterbach Bild: karllauterbach.de

Als Folge des Skandals um in Indien gefälschte Medikamentenstudien fordert der gesundheitspolitische Sprecher der SPD-Fraktion im Bundestag, Karl Lauterbach, politische Konsequenzen. "Für mich besteht nun grundsätzlich die Frage, ob die hiesigen Behörden solche Studien überhaupt noch als Grundlage von Medikamentenzulassungen akzeptieren sollten", sagte Lauterbach dem Rechercheverbund von "Süddeutscher Zeitung", WDR und NDR.

Dieser hatte in der vergangenen Woche berichtet, dass bei einer indischen Auftragsforschungsfirma Studien massiv gefälscht worden waren. "Wir müssen jetzt systematisch noch einmal alle Studien aus Billigforschungsländern überprüfen", so Lauterbach. Am Dienstag hatte die deutsche Zulassungsstelle, das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, 80 Zulassungen für Medikamente von 29 Herstellern gestoppt. Auf europäischer Ebene gibt es Bewegung: Peter Liese, Sprecher der EVP-Fraktion im Gesundheitsausschuss des Europäischen Parlaments, will das Thema dort auf die Tagesordnung setzen. Die Europäische Zulassungsbehörde EMA soll eingeladen werden und über den Stand ihrer Untersuchung berichten. "Das schärfste Schwert ist es, die Zulassung zu entziehen. Dieses Schwert wurde jetzt mit dem verhängten Zulassungsstopp endlich einmal eingesetzt", sagte Liese dem Rechercheverbund. Endlich wisse jeder Hersteller, dass das passieren könne. "Die werden sich nun entsprechend anstrengen, valide Studien vorzulegen."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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