SoVD will mehr Tempo beim Hitzeschutz
Angesichts der bevorstehenden Hitzewelle ruft der Sozialverband Deutschland (SoVD) zu mehr Tempo bei Schutzmaßnahmen auf. "Wir wissen seit Langem: Starke Hitze und Wetterextreme bereiten fast zwei Drittel der Bevölkerung große oder sogar sehr große Sorgen", sagte die SoVD-Vorstandsvorsitzende Michaela Engelmeier am Dienstag.
Der Kampf gegen die Folgen des Klimawandels sei "elementare Aufgabe von Politik und Verwaltung".
Der
Verband fordert eine schnellere und flächendeckende Umsetzung von
Maßnahmen zum Hitzeschutz, verbindlich finanziert von Bund und Ländern.
Hitze habe in der Vergangenheit vor allem besonders gefährdete Gruppen
wie Ältere, chronisch Kranke, Säuglinge, Kleinkinder und Beschäftigte im
Freien betroffen, mittlerweile treffe sie aber zunehmend auch andere
Bevölkerungsgruppen, hieß es.
"Seit Jahren sterben durch die
Hitze jedes Jahr in Deutschland mehrere Tausend Menschen. Unsere gesamte
Gesellschaft und unsere Infrastruktur sind schlichtweg nicht auf extrem
heiße Temperaturen ausgelegt", sagte Engelmeier. Man müsse sich
anpassen und schneller Vorkehrungen treffen, um gesundheitliche Schäden
zu verhindern.
Der Juli sei trotz vieler Niederschläge deutlich
zu warm gewesen, wie Fachleute erklärten. In den kommenden Tagen werden
vielerorts Temperaturen von über 35 Grad erwartet.
Quelle: dts Nachrichtenagentur