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Werding kritisiert Rentenpolitik der Bundesregierung

Archivmeldung vom 28.02.2024

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.02.2024 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
(Symbolbild)
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Bild: Unbekannt / Eigenes Werk

Für die Sicherung des Rentensystems ist nach Ansicht von Martin Werding, Mitglied des Sachverständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung, eine weitere, stufenweise Erhöhung des Renteneintrittsalters unabdingbar. "Eine weitere Anhebung der Regelaltersgrenze ab 2031 ist genau die richtige Stellschraube, um die Effekte der steigenden Lebenserwartung auszugleichen", sagte Werding der "Mediengruppe Bayern".

Nach Berechnungen des Rates könne das recht moderat geschehen: "Alle 20 Jahre um ein Jahr, wobei die Rentenlaufzeit immer noch um ein halbes Jahr steigt." Zudem braucht es laut Werding Härtefallregeln wie eine gute Erwerbsminderungsrente und eventuell abschlagsfreie vorzeitige Renten für langjährige Geringverdiener. Der Wirtschaftsweise kritisierte unterdessen Rentenpolitik der Bundesregierung: "Das aktuell vorbereitete Rentenpaket soll nicht die Rente absichern, sondern das Sicherungsniveau der Renten dauerhaft festschreiben." 

Das sei nicht dasselbe. "Hinter den Strukturreformen der Jahre 2001 bis 2007 stand die Idee, die Lasten der demografischen Alterung zwischen den Generationen aufzuteilen. Ältere sollten länger arbeiten und Jüngere mehr Vorsorgeersparnisse bilden, damit das Rentenniveau langsam reduziert werden kann und die Beitragssätze nicht zu stark steigen müssen", sagte Werding und warnte: "Das wird jetzt aufgekündigt. Die Rechnung zahlen allein die künftigen Beitrags- und Steuerzahler." Wie lange dieser Kurs durchgehalten werden könne, sei fraglich. "Zwischen 2026 und 2028 steigen die Rentenbeiträge schlagartig von 18,6 auf etwas unter 20 Prozent an. Danach erhöhen sie sich langsam immer weiter, mit der geplanten Reform wohl noch stärker. Rentenpolitik sollte aber mindestens eine Wahlperiode in die Zukunft schauen, besser zwei bis drei", fügte er hinzu.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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