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Müntefering trommelt weiter gegen aktive Sterbehilfe

Archivmeldung vom 22.12.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.12.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Franz Müntefering Bild: franz-muentefering.de
Franz Müntefering Bild: franz-muentefering.de

SPD-Urgestein Franz Müntefering setzt sich weiterhin gegen aktive Sterbehilfe ein. "Hilfe beim Sterben brauchen alle Menschen. Denen, die für Hilfe beim Töten sind, sollten wir das Wort Sterbehilfe nicht überlassen", sagte Müntefering in der Wochenzeitung "Die Zeit". Er selber habe "mindestens zweimal aktive Sterbehilfe gemacht", erklärt der 74-jährige Politiker: "Sehr aktiv sogar, bei meiner Mutter und bei meiner Frau: Hand gehalten, dabeigesessen, getröstet."

In der politische Debatte um Sterbehilfe argumentiert er "existenzialistisch": "Ich, Sie, uns alle gibt es nur ein mal in der Geschichte der Welt, ein einziges Mal. Das Leben ist so einzigartig und wichtig, dass ich jeden ermutige, zu sagen: Nimm so viel davon, wie du kannst. Und geh nicht beiseite."

Und er ergänzt: "Das Leben ist eine tolle Sache. Es ist eine einmalige grandiose Chance, die wir haben."

Den Freitod von Prominenten wie dem ehemaligen MDR-Intendanten Udo Reiter akzeptiere und respektiere er. Dennoch halte er dessen Haltung für "rücksichtslos gegenüber allem und allen." Für ihn sei dies "eine gewisse bürgerliche Attitüde": "Ein Stück Egozentrik und Arroganz steckt da schon drin, tut mir leid."

Je älter er selber werde, so Müntefering, "desto gelassener" werde er beim Gedanken ans Sterben. Man müsse die "ballistische Kurve des Lebens" akzeptieren. "Auch das heißt Demokratie: Alle sind gleich viel wert, aber keiner hat einen Anspruch darauf, immer Erster zu sein."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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