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Linken-Vizechefin Wagenknecht will sich mehr in der Partei integrieren

Archivmeldung vom 21.10.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.10.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Sahra Wagenknecht Bild: DIE LINKE.
Sahra Wagenknecht Bild: DIE LINKE.

Die stellvertretende Vorsitzende der Linkspartei, Sahra Wagenknecht, will an ihrer innerparteilichen Integrationsfähigkeit arbeiten. "Selbstverständlich muss man in Führungspositionen die gesamte Partei vertreten und nicht nur eine Strömung", sagte sie der "Mitteldeutschen Zeitung" im Vorfeld des am Freitag beginnenden Linksparteitages. "Ich betrachte es schon lange als meine Aufgabe, über Strömungen hinaus zu wirken." Ihre Mitgliedschaft in der Kommunistischen Plattform ruhe seit knapp zwei Jahren.

Wagenknecht fügte hinzu: "Natürlich kann ich verstehen, dass es unterschiedliche Meinungen über mich gibt. Ich wünsche mir allerdings und werde daran auch arbeiten, dass diejenigen, die zurzeit noch Vorbehalte haben, diese abbauen können."

Die umstrittene 42-Jährige wird derzeit sowohl für den Vorsitz der Fraktion als auch für den der Partei gehandelt. Die Spaltung des Landes in Ost und West verliere für sie "zunehmend an Relevanz", betonte Wagenknecht. "Ich habe inzwischen mehr Lebensjahre in der Bundesrepublik verbracht als in der DDR. Ich habe in Groningen studiert und familiär enge Beziehungen zu Baden-Württemberg. Für mich ist die Frage Ost oder West längst nicht mehr die zentrale Frage. Die soziale Frage, die Spaltung zwischen Oben und Unten, ist viel wichtiger."

Linken-Politikerin Wagenknecht sieht Programm-Kompromiss erreicht

Sahra Wagenknecht, hat den Entwurf des Grundsatzprogramms der Partei gewürdigt. "Es ist uns das wirklich schwierige Kunststück gelungen, die gemeinsamen Positionen festzuhalten", sagte sie dem "Kölner Stadt-Anzeiger" im Vorfeld des am Freitag beginnenden Linksparteitages. "Wir brauchen ein Programm, das uns eint, und keines, das uns spaltet." Wagenknecht fügte hinzu: "Das ist ein klar anti-neoliberales und antikapitalistisches Programm mit deutlichen Antikriegs-Positionen. Das ist der gemeinsame Nenner. Eine Mehrheit in Ost wie West steht dahinter." Die Linkspartei wolle "den Kapitalismus überwinden". Sie betonte allerdings: "Niemand will die überzentralisierte Planwirtschaft der Vergangenheit wiederhaben. Die DDR ist seit 20 Jahren tot. Was auf der Tagesordnung steht, ist eine moderne, überzeugende, produktive Alternative zum Kapitalismus."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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