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Bayerns Innenminister bei Reaktivierung von Bunkern skeptisch

Archivmeldung vom 03.05.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.05.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić

Der Vorsitzende der Innenministerkonferenz, Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU), hat sich skeptisch zu einer Reaktivierung von Bunkern geäußert. "Ein effektiver Schutz der Bevölkerung vor Luftangriffen wird nur über militärische Maßnahmen realisierbar sein", sagte Herrmann dem "Handelsblatt".

Dass der Bund eine mögliche Wiederinbetriebnahme von noch vorhandenen Schutzräumen prüfen wolle, sei zwar sinnvoll: "Das weitere Vorgehen bedarf aber einer eingehenden Diskussion über Ziel und Sinnhaftigkeit solcher Anlagen", so Herrmann. Konkret müsse der Nutzen von Bunkeranlagen und Schutzräumen für die breite Bevölkerung überdacht werden.

"Diese boten auch früher im Schnitt deutlich weniger als fünf Prozent der Bevölkerung Schutz", gab der CSU-Politiker zu bedenken. Herrmann plädierte dafür, die Warnung der Bevölkerung rasch zu verbessern. Neben der möglichst schnellen Einführung des Cell-Broadcast-Systems, bei dem allen Handynutzern eine Mitteilung zugeschickt werden kann, müsse insbesondere der Ausbau eines flächendeckenden Sirenennetzes "mit hoher Priorität angepackt" werden. "Dafür sind vonseiten des Bundes erhebliche zusätzliche Investitionen notwendig", sagte Herrmann. Kritisch sieht der CSU-Politiker die Empfehlung von Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) an die Bürger, Notvorräte anzulegen. "Es besteht weder Grund zur Panik, noch ist blinder Aktionismus eine gute Krisenbewältigungsstrategie", sagte er. "Für Hamsterkäufe gibt es keinen Anlass."

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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