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Verbände sehen Wassertourismus wegen maroder Infrastruktur bedroht

Archivmeldung vom 12.12.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.12.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Beispiel für das Riemenrudern
Beispiel für das Riemenrudern

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB), der ADAC, der Deutsche Tourismusverband (DTV) sowie sechs weitere Verbände haben scharfe Kritik am Wassertourismuskonzept von Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) geübt. Ohne massive Investitionen in die Infrastruktur an Kanälen und Wasserstraßen drohten kurzfristig "Schließungen von Gewässern für Freizeit, Erholung und Tourismus", heißt es in einem Schreiben der Verbände an alle Bundestagsabgeordneten, über welches das "Handelsblatt" berichtet.

"Um den drohenden Infrastrukturkollaps zu vermeiden und Deutschland auch künftig als wassertouristische Destination erfolgreich zu positionieren, muss jetzt gehandelt werden." In dem Brief beklagen die Unterzeichner, darunter die DOSB-Vorstandsvorsitzende Veronika Rücker, ADAC-Vizepräsident Kurt Heinen und DTV-Präsident Reinhard Meyer, dass nicht, wie im Wassertourismuskonzept des Bundesverkehrsministeriums versprochen, in den Bundeshaushalt 2019 Mittel für "Projekte zum Erhalt der vorwiegend touristisch genutzten Nebenwasserstraßen" eingestellt worden seien. Kurzfristig sei daher ein "Sonderinvestitionsprogramm" für die "dringlichsten" Investitionsmaßnahmen an Schleusen, Wehren und Wasserstraßen nötig.

"Ein solches Programm muss als Akutmaßnahme drohende Schließungen von Gewässern für Freizeit, Erholung und Tourismus kurz- und mittelfristig verhindern", heißt es in dem Schreiben. Darüber hinaus müsse spätestens mit dem Bundeshaushalt 2020 sichergestellt werden, dass es "zu einer auskömmlichen Finanzierung der Nebenwasserstraßen über einen eigenen Haushaltstitel kommt". Ihre Forderungen begründen die Verbände mit der wirtschaftlichen Bedeutung des Freizeitwasserstraßennetzes. "Ganze Regionen profitieren von dieser Wachstumsbranche, die laut einer Studie im Jahr 2016 allein an den Binnenwasserstraßen jährlich rund 4,2 Milliarden Euro Umsatz generiert und 66.000 Menschen den Lebensunterhalt sichert", heißt es in dem Brief. Viele davon befänden sich in strukturschwachen oder ländlichen Gebieten, in denen alternative Beschäftigungsmöglichkeiten fehlten. "Damit haben die Nebenwasserstraßen das Potenzial, sich als Impulsgeber regionaler wirtschaftlicher Entwicklung zu etablieren."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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