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NRW-Minister Laumann spricht mit RWE über die Fortführung des Steinkohlebergbaus

Archivmeldung vom 25.08.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.08.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die kohlepolitische Beschluss- und Gesetzeslage ist eindeutig: Spätestens im Jahr 2018 wird die letzte Zeche in Deutschland stillgelegt. Offiziell trägt der nordrhein-westfälische Arbeitsminister Josef Laumann (CDU) die kohlepolitische Linie mit. Inoffiziell sieht das anders aus.

Nach Informationen des Tagesspiegels (Montagausgabe) kam es kürzlich zu einem Geheimtreffen Laumanns mit dem Vorstandschef des Essener RWE-Konzerns, Jürgen Grossmann. An diesem Termin in Grossmanns Osnabrücker Feinschmecker-Restaurant "La Vie" nahm auch der Personalvorstand des RWE-Konzerns, Alwin Fitting, teil. Gesprächsteilnehmern zufolge schlug der NRW-Minister Grossmann vor, RWE solle dem Bergbaukonzern RAG die im Tecklenburger Land gelegene Schachtanlage Ibbenbüren mit ihren derzeit 2466 Beschäftigten abkaufen und deutlich über das Jahr 2018 hinaus betreiben.

Grundsätzlich, so Laumann weiter, müsse das doch auch im RWE-Interesse liegen. Der Essener Konzern betreibe schließlich das benachbarte 750-Megawatt-Kraftwerk Ibbenbüren, in dem pro Jahr knapp 1,9 Millionen Tonnen der Ibbenbürener Anthrazitkohle zur Stromerzeugung genutzt würden. Das Kraftwerk sei erst 1985 in Betrieb genommen worden und könne angesichts durchschnittlicher Kraftwerkslaufzeiten von 40 bis 50 Jahren weit über das Jahr 2018 hinaus betrieben werden. Angesichts der Randlage Ibbenbürens im Tecklenburger Land mache es doch Sinn, wenn RWE die dafür nach 2018 benötigte Kohle weiterhin aus der benachbarten Schachtanlage beziehe, argumentierte Laumann, der im Ibbenbürener Land seinen Wahlkreis hat.

Quelle: Der Tagesspiegel

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