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Ministerpräsident Woidke: "Schulen sind kein Corona-Hotspot"

Archivmeldung vom 17.11.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.11.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Dietmar Woidke (2019)
Dietmar Woidke (2019)

Foto: Olaf Kosinsky
Lizenz: CC BY-SA 3.0 de
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Aus Sicht von Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) sind Schulen nicht die Infektionstreiber in der Corona-Pandemie. In Brandenburg gebe es nur einen Bruchteil an betroffenen Schulen, sagte Woidke am Dienstag im Inforadio vom rbb.

Woidke weiter: "Wir haben insgesamt über 900 Schulen und davon wurden fünf geschlossen. Das ist ein Anteil von 0,5 Prozent. Also insgesamt geben die Zahlen, die wir in Schulen haben, es nicht her, dass die Schulen nun ein besonderer Hotspot wären."

Der SPD-Politiker betonte, dass es das Virus natürlich auch an Schulen gebe. Es werde aber auf unterschiedlichsten Wegen hereingetragen. Deshalb sei es richtig, sich auf andere Bereiche des öffentlichen Lebens, wie zum Beispiel Restaurants und die Hotellerie zu konzentrieren, um die Schulen offen zu halten, so Woidke.

"Im Bereich der Schule haben wir eine Erfolgsgeschichte geschrieben in den letzten Wochen und Monaten. Wir kennen alle noch die Debatten, als die Schulen geschlossen waren. Da gab es viele Stimmen, die gesagt haben, macht die Schulen wieder auf. Egal, unter welchen Bedingungen, irgendwie muss es weitergehen. Es war eine riesengroße Belastung für die Kinder, für die jungen Menschen, die sich aufs Abitur vorbereitet haben und es war eine genauso große Belastung für die Eltern. Nicht nur aus bildungspolitischer Sicht, sondern auch aus sozialer Sicht war das Gebot der Stunde die Schulen wieder zu öffnen."

Zugleich verteidigte Brandenburgs Ministerpräsident, dass bei dem Bund-Länder-Treffen keine konkreten Verabredungen getroffen wurden. Das sei richtig, weil man erstmal wissen müsse, "[...] was die Maßnahmen von vor zwei Wochen gebracht haben".

Für das Treffen in einer Woche wünscht sich Woidke Einigkeit. Das erhöhe die Akzeptanz der Maßnahmen in der Bevölkerung deutlich, so Woidke. Außerdem seien langfristige Beschlüsse nötig.

"Der zweite Punkt ist, dass wir es schaffen, einen Fahrplan zu haben, der nicht nur für eine oder zwei Wochen gilt, sondern dass wir darüber reden, wie gehen wir bis zum Jahreswechsel oder darüber hinaus weiter vor? Die Menschen wollen Sicherheit, die wollen nicht, dass jeden Tag eine neue Sau durchs Dorf getrieben wird."

Quelle: Inforadio (ots)


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