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Streit um Pflegekammer: Bevollmächtigter der Bundesregierung kritisiert Pflegekräfte in Niedersachsen

Archivmeldung vom 05.01.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.01.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Andreas Westerfellhaus (2018)
Andreas Westerfellhaus (2018)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Nachdem Zehntausende Pflegekräfte in Niedersachsen gegen die Einrichtung einer Pflegekammer protestiert haben und weitere Aktionen ankündigen, übt nun der Pflegebevollmächtigte der Bundesregierung, Andreas Westerfellhaus, Kritik am Vorgehen der Kammergegner: "Unterschriften gegen etwas zu sammeln ist das eine, aber sicher keine Form einer konstruktiven Organisation, die Verantwortung für den Berufstand und für die Weiterentwicklung der Pflege übernimmt."

Der Pflegebevollmächtigte zeigte Verständnis für die Wut der Pflegekräfte über einen missverständlichen Beitragsbescheid kurz vor Weihnachten, stellte aber auch fest: "Richtig ist: Der Unmut richtet sich gegen einen unmöglichen Bescheid, nicht gegen die Kammer." Westerfellhaus warnte, es gebe auch in Niedersachsen große grundsätzliche Vorbehalte von bestimmten Lobbygruppen gegen die Pflegekammer, weil man Angst davor habe, dass die Pflege zum ersten Mal eine starke Stimme erhalte. "Die Pflegefachkräfte in Niedersachsen sollten sich gut überlegen, ob sie sich vor diesen Karren spannen lassen wollen."

Westerfellhaus appellierte an die Verantwortlichen der niedersächsischen Pflegekammer, ihre Mitglieder ernst zu nehmen und fügte hinzu: "Die Errichtung der Pflegekammer in Niedersachsen steht nicht zur Debatte, aber alle müssen jetzt ein hohes Maß an Professionalität beweisen, damit die Umsetzung gelingt." Die Kammerverantwortlichen müssten aus ihrem Fehler lernen. "Ich hoffe, sie wissen jetzt, dass sie unter verschärfter Beobachtung stehen. Es gilt jetzt, dass sie die Pflegekräfte, ihre Mitglieder, gut mit mitnehmen und vertreten."

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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