Arbeitsministerin Bas ordnet Nullrunde beim Bürgergeld in 2026 an

Bild: Screenshot Internetseite: "https://www.hartziv.org/news/20230831-buergergeld-wird-auf-563-euro-steigen/" / Eigenes Werk
Das Bundesarbeitsministerium hat die Bürgergeld-Regelsätze für 2026 neu berechnet: Danach gibt es für die 5,6 Millionen Empfängerin neuen Jahr eine erneute Nullrunde. Das geht aus einer Verordnung des Ministeriums von Bärbel Bas (SPD) hervor, über die die "Bild am Sonntag" berichtet.
Am 10. September soll das Kabinett die Nullrunde beschließen. Der
Bundestag muss nicht mehr zustimmen. Ein Single bekommt danach auch im
nächsten Jahr 563 Euro pro Monat, Kinder je nach Alter 357 Euro (0-6
Jahre), 390 Euro (7-14 Jahre), 471 Euro (15-18 Jahre).
Während es
beim Bürgergeld eine Nullrunde gibt, werden die Leistungen für
Asylbewerber in 2026 erhöht. Sie steigen laut "Bild" um 14 Euro auf 455
Euro im Monat. Grund: Bei den Leistungen für Asylbewerbe gibt es keinen
gesetzlichen Bestandschutz. Deshalb wurde diese Leistung nach der
überproportionalen Erhöhung 2024 im Folgejahr 2025 um 19 Euro gekürzt.
Im
September wird Bundesarbeitsministerin Bärbel Bas nicht nur die
Bürgergeld-Nullrunde beschließen lassen, sie legt auch härtere
Sanktionsregeln vor: "Ich sorge für mehr Zug in der Betreuung. Wer ohne
Grund nicht zum Termin kommt, dem wird jetzt deutlich mehr gestrichen",
sagte sie der "Bild".
"Das Signal ist klar: Wir helfen auf dem
Weg in Arbeit, aber dafür muss man mitmachen. Alles andere ist unfair
gegenüber denjenigen, die jeden Morgen aufstehen."
Laut "Bild"
soll das Bürgergeld bei Terminversäumnissen im Jobcenter gleich um 30
Prozent (bislang 10 Prozent) gekürzt werden. Wer als arbeitsfähiger
Bürgergeld-Empfänger einen Job wiederholt ablehnt, der muss nach den
Plänen von SPD und Union künftig mit einem vollständigen Leistungsentzug
rechnen.
Bas kündigte an: "Ich will die Menschen in Arbeit
bringen. Mehr Beratung, engere Betreuung und mehr Verbindlichkeit. Wir
bieten den Menschen stärkere Unterstützung auf dem Weg in Arbeit an,
aber wer nicht mitmacht, dem machen wir es deutlich schwerer."
Quelle: dts Nachrichtenagentur