Direkt zum Inhalt Direkt zur Navigation
Sie sind hier: Startseite Nachrichten Politik Focus: CDU-Präsidiumsmitglied Jens Spahn wirbt für Schwarz-Grün

Focus: CDU-Präsidiumsmitglied Jens Spahn wirbt für Schwarz-Grün

Archivmeldung vom 14.05.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.05.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Jens Spahn / Bild: "Ich", de.wikipedia.org
Jens Spahn / Bild: "Ich", de.wikipedia.org

CDU-Präsidiumsmitglied Jens Spahn wirbt offensiv für die Chancen eines schwarz-grünen Bündnisses im Bund: Er verteidigt das Modell dabei gegen Kritik aus der CSU. "Am Beispiel Hessen sehen wir, wie locker Schwarz-Grün laufen kann", sagte Spahn in einem Interview mit dem Nachrichtenmagazin "Focus". "Was ich nicht will, sind vier weitere Jahre eine große Koalition." Das lähme das Land und stärke die politischen Ränder.

"Österreich ist da Menetekel. Wir brauchen mehr als eine Koalitionsoption. Das ist am Ende auch gut für die Demokratie und die politische Kultur." Spahn weiter: "Wenn die Inhalte stimmen und wir uns zu vernünftigen Kompromissen durchringen, ist Schwarz-Grün mit Sicherheit eine ernste Option."

In der Flüchtlingsfrage hätten sich Union und Grüne aufeinander zubewegt, so Spahn. "Seien wir ehrlich: CDU wie Grüne mussten in der Flüchtlingskrise vieles neu lernen." Für die Union sei es lange undenkbar gewesen, dass Flüchtlinge arbeiten. "Heute haben wir eingesehen: Das ist oft ein wichtiger Integrationsschritt." Spahn weiter: "Die Grünen mussten schmerzhaft erfahren: Alle Menschen ins Land zu lassen, funktioniert auch nicht, das überfordert die Gesellschaft."

Auch beim Grundsatz "Keine neuen Schulden" stünden sich Grüne und Union nahe. Spahn betonte in dem Interview zugleich, es gebe "keinen Automatismus" und auch Schwarz-Gelb sei eine solch ernste Möglichkeit.

In der Debatte um das konservative Profil seiner Partei forderte Spahn die CDU zu mehr Selbstbewusstsein auf: "Wir können ruhig mutiger das einfordern, was wir für richtig halten. Diskussionen in der Sache helfen uns, da bin ich mir sicher." Die CDU habe "immer von rechts in die Mitte integriert. Recht, Ordnung und innere Sicherheit sind unsere Leib- und Magenthemen. Vielleicht wird das öffentlich zu wenig wahrgenommen."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

Videos
Daniel Mantey Bild: Hertwelle432
"MANTEY halb 8" deckt auf - Wer steuert den öffentlich-rechtlichen Rundfunk?
Mantey halb 8 - Logo des Sendeformates
"MANTEY halb 8": Enthüllungen zu Medienverantwortung und Turcks Überraschungen bei und Energiewende-Renditen!
Termine
Newsletter
Wollen Sie unsere Nachrichten täglich kompakt und kostenlos per Mail? Dann tragen Sie sich hier ein:
Schreiben Sie bitte beide in folgendes Feld um den Spam-Filter zu umgehen

Anzeige