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ÖDP kritisiert schlechte Informationspolitik der Bundesregierung zum Uran-Abbau

Archivmeldung vom 05.07.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.07.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Bild: Viktor Mildenberger  / pixelio.de
Bild: Viktor Mildenberger / pixelio.de

„Es darf uns nicht egal sein, wie sehr andere Länder unter deutscher Energiepolitik leiden.“ Das sagt Sebastian Frankenberger, Bundesvorsitzender der Ökologisch-Demokratischen Partei (ÖDP), anlässlich der Bundestagsanfragen von Linken und Grüne über die Herkunft von Uran, das in deutschen Atomkraftwerken eingesetzt wird.

Die Bundesregierung hatte den Parteien geantwortet, dass die genaue Herkunft des Urans „nicht erforderlich und nicht verfügbar“ sei. „Obwohl die Energiewende nun offiziell von der Bundesregierung angekündigt wurde, verschleiert sie die Herkunft des Nuklearbrennstoffs. Wir können davon ausgehen, dass der Abbau von Uran in Drittweltländern unter menschenunwürdigen Bedingungen geschieht,“ so der ÖDP-Politiker. In ihrer Antwort auf die Anfragen hatte die Bundesregierung auf Lieferungen aus Frankreich verwiesen. Allerdings betätigt sich Frankreich nur als Zwischenhändler und bereitet das Uran lediglich auf. Experten vermuten, dass ein großer Teil des Urans aus dem Niger kommt. „Niger zählt zu den ärmsten Staaten der Welt, beim Uranabbau werden keinerlei Sicherheitsmaßnahmen, wie das Tragen von Atemschutzmasken, eingehalten. Radioaktiver Abraum wird offensichtlich zum Teil unter freiem Himmel gelagert,“ sagt Frankenberger. Er appelliert an die deutsche Bundesregierung, sich der Anfrage ernsthaft zu stellen und weitere Informationen über die Lage der Menschen in den Uran-Abbaugebieten einzuholen. „Wir hinterlassen nachfolgenden Generationen Tonnen von Atommüll und ruinieren die Gesundheit der Menschen in den Uran-Abbaugebieten. Eine verantwortungsvolle Politik sieht wahrlich anders aus,“ so Frankenberger.

Quelle: ödp Bundesverband

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