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Forsa: FDP wieder bei 5 Prozent - 67 Prozent der Nichtwähler zählen sich zur politischen Mitte

Archivmeldung vom 10.10.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.10.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bundestagswahl & Wählen (Symbolbild)
Bundestagswahl & Wählen (Symbolbild)

Bild: Tim Reckmann / pixelio.de

Seit Juli zeigt die politische Stimmung in Deutschland keine Veränderung. Die Union bleibt auch im aktuellen RTL/ntv-Trendbarometer mit klarem Abstand zu den Grünen und zur SPD stärkste politische Kraft. Die Linke gewinnt einen Prozentpunkt, die FDP verliert einen Prozentpunkt und liegt wieder bei 5 Prozent.

Wenn jetzt Bundestagswahl wäre, könnten die Parteien mit folgendem Ergebnis rechnen: CDU/CSU 36 Prozent (Bundestagswahl 32,9%), Grüne 20 Prozent (8,9%), SPD 15 Prozent (20,5%), AfD 9 Prozent (12,6%), Linke 8 Prozent (9,2%), und FDP 5 Prozent (10,7%). 7 Prozent würden sich für eine der sonstigen Parteien entscheiden (5,2%). Die Zahl der Nichtwähler und Unentschlossenen liegt mit 21 Prozent etwas unter dem Anteil der Nichtwähler bei der Bundestagswahl 2017 (23,8%).

Partei der Nichtwähler: Besonders stark im Osten

Auch der Anteil der Unentschlossenen und Nichtwähler ist seit Monaten nahezu unverändert. Die Hälfte von ihnen will sich nach eigener Aussage derzeitig ganz bestimmt nicht an einer Wahl beteiligen. Wer sind diese "Wahlverweigerer", was denken sie, wo stehen sie politisch? forsa hat dazu die Daten von über 9.000 im Rahmen des RTL/ntv-Trendbarometers 2020 Befragten analysiert.

54 Prozent derjenigen, die derzeit nicht zur Wahl gehen wollen, haben auch 2017 nicht gewählt. Diesen "Dauernichtwählern" stehen 46 Prozent an "neuen Nichtwählern" gegenüber - sie haben zwar 2017 gewählt, würden sich aber momentan nicht mehr an einer Wahl beteiligen. In Ostdeutschland gibt es relativ mehr Nichtwähler als im Westen: Während 16 Prozent der gesamten Wahlberechtigten im Osten leben, beträgt der Anteil der Ostdeutschen an den Nichtwählern 24 Prozent.

Die "Partei der Nichtwähler" ist in den niedrigeren Bildungs- und Einkommensschichten stärker vertreten als in den höheren: 71 Prozent der Wahlverweigerer haben einen Hauptschul- oder mittleren Schulabschluss (gegenüber 55 Prozent der Wahlberechtigten insgesamt). Die Nichtwähler verfügen im Durchschnitt über ein monatliches Haushaltsnettoeinkommen von 2.590 Euro (gegenüber 3.050 Euro bei den Wahlberechtigten insgesamt). Unter den Nichtwählern sind überdies deutlich mehr Arbeiter und weniger Beamte als im Durchschnitt aller Wahlberechtigten.

Nichtwähler sind pessimistischer als die übrigen Wahlberechtigten: 67 Prozent befürchten, dass die wirtschaftlichen Verhältnisse in Deutschland sich verschlechtern werden (Wahlberechtigte insgesamt: 51%). 75 Prozent trauen keiner Partei zu, die Probleme in Deutschland lösen zu können (Wahlberechtigte insgesamt: 39%).

Wo stehen die Nichtwähler politisch? 67 Prozent rechnen sich selbst der politischen Mitte zu (Wahlberechtigte insgesamt: 52%). Bei der letzten Bundestagswahl 2017 haben 27 Prozent der "neuen Nichtwähler" CDU oder CSU gewählt, 22 Prozent SPD, 4 Prozent die Grünen, 7 Prozent die Linke, 12 Prozent FDP und 19 Prozent AfD. Das bedeutet: Im Verhältnis zu den anderen Parteien wollen vor allem Wähler der FDP und der AfD derzeit nicht mehr zur Wahl gehen.

Datenbasis RTL/ntv-Trendbarometer

Die Daten zu den Parteipräferenzen wurden vom Markt- und Meinungsforschungsinstitut forsa im Auftrag der Mediengruppe RTL vom 5. bis 9. Oktober 2020 erhoben. Datenbasis: 2.504 Befragte. Statistische Fehlertoleranz: +/-2,5 Prozentpunkte. Die Basis der Daten zu den Nichtwählern beruht auf den Angaben von 9.026 im Rahmen des RTL/ntv-Trendbarometers 2020 Befragten, die sich derzeit nicht an einer Bundestagswahl beteiligen wollen.

Quelle: Mediengruppe RTL Deutschland (ots)


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