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Schutz der Wohnung: Polizeigewerkschaft fordert steuerliche Anreize

Archivmeldung vom 23.10.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.10.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Rike / pixelio.de
Bild: Rike / pixelio.de

Angesichts der steigenden Zahl von Wohnungseinbrüchen fordert die Gewerkschaft der Polizei (GdP) bessere steuerliche Anreize zur Sicherung der eigenen vier Wände. "Während Vermieter Investitionen in die Sicherheit ihrer Wohnungen bei der Steuererklärung absetzen können, bleiben die Besitzer von Eigenheimen weitgehend auf den mitunter hohen Kosten sitzen", sagte GdP-Chef Bernhard Witthaut der "Welt".

Auch die Einführung eines Einbruchsschutz-Förderprogramms mit zinslosen zweckgebundenen Darlehen sei durchaus vielversprechend. Laut Witthaut befindet sich Deutschland "auf dem Weg zum Einbrecherparadies". Die Bundespolitik reagiere hier mit verstärkten Präventionsmaßnahmen "reichlich spät", auch was das jetzt von Innenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) geplante Lagebild zum Wohnungseinbruchsdiebstahl angehe.

Der Vorsitzende des Innenausschusses im Bundestag, Wolfgang Bosbach (CDU), verlangte im Hinblick auf die gestiegenen Einbruchszahlen ein Ende der Einsparungen bei der Polizei. "Angesichts der hohen Fallzahlen, der relativ niedrigen Aufklärungsquote und der ohnehin großen Belastung der Polizei darf der Stellenabbau, den es in den letzten Jahren in einigen Ländern gegeben hat, nicht fortgesetzt werden", sagte Bosbach der Zeitung. Mehr Präsenz durch verstärkte Streifenfahrten in besonders gefährdeten Wohngebieten und eine Erhöhung des Verfolgungsdrucks auf die Täter gingen nicht mit weniger Polizei. Nötig sei ein Bündel an Maßnahmen, wozu auch eine bessere Information über praxistaugliche Präventionsmaßnahmen der Beratungsdienste der Polizei gehören müsse.

Der Polizeilichen Kriminalstatistik 2011 zufolge stieg die Zahl der Wohnungseinbrüche um 9,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die Aufklärungsquote lag bei 16,2 Prozent.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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