SPD-Generalsekretär erklärt neue Strategie im Umgang mit CDU
Archivmeldung vom 23.05.2025
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićDer designierte SPD-Generalsekretär Tim Klüssendorf will in seinem neuen Amt die Linie seiner Partei schärfen. Wichtig sei ihm dabei, dies nicht auf Kosten des Koalitionspartners, der Union, zu machen, sagte er dem Nachrichtenportal Watson. "Streitereien kosten sehr viel Vertrauen, das ist meine Lehre aus der Ampel-Regierung." Es bringe nichts, immer nur zu sagen, "die anderen sind blöd und haben keine Ahnung".
Er räumte zwar ein: "Wir sind natürlich weit auseinander in vielen
Positionen." Doch er lobte in diesem Zusammenhang auch die bisherige
Zusammenarbeit mit der CDU/CSU in der neuen Regierung: "Wenn man sich
anschaut, wie wir uns im Wahlkampf gegenüberstanden und was wir uns da
alles um die Ohren gehauen haben, finde ich, dass wir uns schon ganz gut
zusammengerauft haben."
Ein Streitthema zwischen SPD und Union
war in der Vergangenheit beispielsweise immer wieder Migration.
Klüssendorf: "Dieses Thema ist viel positiver, als es wahrgenommen wird.
Und die große Schwierigkeit wird natürlich jetzt sein, den
Koalitionsvertrag zu erfüllen und gleichzeitig diese positive
Migrationsgeschichte zu erzählen."
Außerdem lobte der neue
SPD-Generalsekretär den Renten-Vorstoß von Arbeitsministerin Bärbel Bas,
der für Kritik aus der Union gesorgt hatte: "Es muss erlaubt sein, dass
eine Partei sich Gedanken über die Zukunft macht", sagte er.
Klüssendorf soll beim SPD-Parteitag im Juni offiziell zum
Generalsekretär gewählt werden.
Quelle: dts Nachrichtenagentur