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Stamp: Hamburger FDP ist um Arbeit "betrogen"

Archivmeldung vom 24.02.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.02.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Joachim Stamp (2018)
Joachim Stamp (2018)

Foto: © Raimond Spekking / CC BY-SA 4.0 (via Wikimedia Commons)
Lizenz: CC BY-SA 4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der stellvertretende Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen, Joachim Stamp (FDP), sieht den Thüringer Landesverband mitverantwortlich für das schlechte Abschneiden seiner Partei bei der Hamburg-Wahl. Es sei eine bittere Niederlage für die FDP insgesamt, "aber vor allem auch für die Freunde in Hamburg, die ein Stück weit auch betrogen worden sind um ihre gute Arbeit der letzten Jahre.

Dadurch, dass einige Dilettanten in Thüringen dieses Chaos verursacht haben", sagte Stamp am Montag in der Sendung "Frühstart" der RTL/n-tv-Redaktion. Dass die Partei in Ost und West gespalten sei, glaubt Stamp nach eigenen Angaben nicht. Richtig sei jedoch, "dass wir in der ganzen Frage: Wie gehen wir um mit beispielsweise der Partei der Linken, mit der AfD, dass wir hier auch nochmal darüber sprechen müssen, dass es hier in Ost und West durchaus verschiedene Wahrnehmungen gibt, was beispielsweise demokratische Prozesse angeht", sagte der FDP-Politiker.

Es gebe viele, die sagen: Gewählt ist gewählt. "Ohne vielleicht wahrzunehmen, dass die AfD in Thüringen ja den eigenen Kandidaten gar nicht gewählt hat, sondern ihn als Strohmann quasi verbrannt hat, und damit im Grunde genommen einen Anschlag auf die Demokratie begangen hat", so Stamp. Es gebe eine ganz klare Botschaft, die die Partei immer wieder bekräftigt habe: "Es gibt keine Kooperation mit der AfD. Wem das nicht gefällt, der hat eigentlich auch in der FDP nichts zu suchen." Die Brutalität, mit der die AfD zum Teil auch in den Parlamenten vorgehe, "ist glaub ich auch vielen in der Bevölkerung gar nicht so richtig bewusst. Das muss man auch nochmal viel stärker herausstellen". Nach Ansicht Stamps genießt Christian Lindner als FDP-Vorsitzender das Vertrauen der Partei.

"Und ich glaube, es ist auch nicht richtig, wenn wir immer nur auf den Parteivorsitzenden gucken. Es müssen andere Leute - ich nehme mich da mit dazu - noch ganz anders in Erscheinung treten, auch Themen besetzen, wie beispielsweise das Integrations- und Migrationsthema, wo wir unsere Konzepte anders offensiv nach vorne stellen." Die FDP müsse stärker positiv über eigene Inhalte sprechen "als immer nur negativ über die Themen der Mitbewerber", so der NRW-Landesvorsitzende der FDP. "Das ist uns vielleicht in den letzten Monaten ein bisschen abhandengekommen." Ausdrücklich lobte Stamp die Zusammenarbeit mit Armin Laschet (CDU) als Ministerpräsident in der nordrhein-westfälischen Regierung. Er könne sagen, dass Laschet wirklich jemand sei, mit dem er "ausgesprochen gerne" zusammenarbeite, weil er charakterlich und fachlich einwandfrei sei, und beide wirklich ein "sehr vertrauensvolles Verhältnis" hätten.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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