Wegner verurteilt Berliner Stromanschlag als "menschenverachtend"

Foto: Sandro Halank, Wikimedia Commons, CC BY-SA 4.0
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Nach dem massiven Stromausfall im Südosten Berlins hat der Regierende Bürgermeister Kai Wegner (CDU) den Angriff scharf verurteilt und umfassende Konsequenzen angekündigt. Die Betroffenen, darunter viele ältere Menschen und Familien mit Kindern, hätten ohne das Nötigste auskommen müssen, "nur weil einige Linksextremisten meinen, ihre Ideologie sei wichtiger als Menschenleben", sagte er der "Welt am Sonntag".
Das sei "menschenverachtend" und habe bewusst die Schwächsten getroffen.
Wegner
warnte zudem vor Verharmlosung: "Ich finde es erschreckend, dass es ein
politisches Vorfeld gibt, das diesen Anschlag achselzuckend hinnimmt
und nicht wahrhaben will, wie gefährlich diese Täter sind. Diese Debatte
müssen wir jetzt führen." Zugleich betonte der Regierungschef: "Wir
lassen uns von solchen Anschlägen nicht einschüchtern. Wir werden alles
tun, um die Täter zur Rechenschaft zu ziehen." Der Senat arbeite mit
Hochdruck daran, Berlin widerstandsfähiger zu machen und die
Energieversorgung besser gegen Angriffe zu schützen.
Nach
Informationen der "Welt am Sonntag" nehmen die Ermittler inzwischen
verstärkt mögliche Verbindungen zwischen den verschiedenen Gruppen und
Bekennerschreiben ins Visier. Auffällig seien dabei nicht nur ähnliche
sprachliche Muster, sondern auch wiederkehrende Begriffe wie die
"kapitalistische Todesmaschine", die Gleichsetzung von Industrie mit
ökologischer Zerstörung sowie Bezüge zu Konflikten und Projekten in
Lateinamerika.
Quelle: dts Nachrichtenagentur