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Flüchtlingszahlen: Mehrere Länder fordern mehr Geld für Wohnungen

Archivmeldung vom 28.08.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.08.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Erstaufnahmeeinrichtung für Geflüchtete Bild: Caruso Pinguin, on Flickr CC BY-SA 2.0
Erstaufnahmeeinrichtung für Geflüchtete Bild: Caruso Pinguin, on Flickr CC BY-SA 2.0

Wegen stark steigender Flüchtlingszahlen dringen mehrere Bundesländer auf deutlich mehr Investitionen in den Wohnungsbau: "In Deutschland fehlen mindestens zwei Millionen Wohnungen", sagte der saarländische Innenminister Klaus Bouillon (CDU) dem Nachrichtenmagazin "Focus". "Angesichts dieser Dimension muss die Bauministerin jetzt mal schnell ein paar Milliarden Euro auf den Tisch legen. Wir können die Flüchtlinge integrieren, aber wir brauchen dafür den Wohnraum."

Bouillon wies darauf hin, dass aktuell etwa drei Viertel der Asylbewerber Einzelpersonen seien. "Im Fall der Anerkennung haben die Anspruch auf Familienzusammenführung. Sie holen dann Partner, Kinder und manchmal auch die Eltern nach", sagte der CDU-Politiker. "Darauf müssen wir uns einstellen." Deshalb müsse die Politik auch "Phänomene wie Wirtschaftsflüchtlinge" klar benennen: "Menschen aus dem westlichen Balkan mit einer Ablehnungsquote von 99,9 Prozent verlängern die Bearbeitungszeiten und gehen ins Geld. Ein Antragsstau von 250.000 Flüchtlingen im Jahr verursacht allein drei Milliarden Euro an Kosten."

Auch Hamburgs Erster Bürgermeister Olaf Scholz (SPD) verlangte größere Anstrengungen. "Deutschland braucht größeres wirtschaftliches Wachstum", sagte der SPD-Politiker dem "Focus". "Das ist wegen der Flüchtlinge nötig und wegen ihnen auch möglich." Allerdings müssten die Voraussetzungen geschaffen werden, damit sich Einwanderer hier integrieren können, sagte Scholz. "Wir müssen den Wohnungsbau noch einmal deutlich steigern, brauchen umfassende Einbeziehung der Flüchtlinge in das deutsche Bildungssystem und wollen für diejenigen, die bei uns bleiben, eine vernünftig geregelte Öffnung des Arbeitsmarkts."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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