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Bartels ruft Soldaten zu Wachsamkeit gegenüber Rechtsextremen auf

Archivmeldung vom 24.10.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.10.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Kindersoldaten bei der Bundeswehr: Mittlerweile über 1.500 (Symbolbild)
Kindersoldaten bei der Bundeswehr: Mittlerweile über 1.500 (Symbolbild)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Der Wehrbeauftragte des Deutschen Bundestages, Hans-Peter Bartels (SPD), hat Bundeswehrsoldaten aufgerufen, bei Rechtsextremismus in den eigenen Reihen nicht wegzuschauen. "Vorgesetzte und Kameraden sollten immer hingucken, nicht wegschauen oder weghören, wenn`s garstig wird. Nicht wegzuschauen ist eine Frage der Ehre", sagte Bartels der "taz" (Online-Ausgabe).

Das Verteidigungsministerium hatte am Montag mitgeteilt, dass die Bundeswehr in den vergangenen Jahren 18 Mitarbeiter wegen ihres rechtsextremistischen Hintergrundes entlassen hatte. Zuvor war bekannt geworden, dass der Militärische Abschirmdienst (MAD) nach eigenen Angaben seit 2008 rund 200 Soldaten überprüft hatte, bei denen sich der Verdacht auf einen rechtsextremen Hintergrund erhärtete. "Rechtsextreme fühlen sich offenbar zum Militär hingezogen, nicht nur in Deutschland. Aber es muss klar sein, dass diejenigen, die unsere freiheitliche Ordnung bekämpfen, nicht in der Bundeswehr dienen können. Deutsche Soldaten verteidigen Recht und Freiheit", sagte Bartels der Zeitung.

Gleichzeitig relativierte der Wehrbeauftragte die Zahl von 200 bestätigten Rechtsextremen in den letzten zehn Jahren: "Bei einer Armee, die vor zehn Jahren 250.000 Köpfe zählte und heute noch 185.000 ist das eine überschaubare Zahl. Bis zur Aussetzung der Wehrpflicht wechselten 100.000 Grundwehrdienstleistende jährlich rein und raus." In diesen Zeiten habe es deutlich mehr Rechtsextremismus-Fälle gegeben als heute. Im Rechtsextremismus sieht Bartels nicht die größte Bedrohung für die Bundeswehr: "Rechtsextremismus scheint mir heute nicht das größte Problem der Bundeswehr zu sein, sondern Mangelwirtschaft, Überlastung und zerbrechende Familien."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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