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Generationen nicht gegeneinander ausspielen!

Archivmeldung vom 30.06.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.06.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Adolf Bauer, Präsident des Sozialverbandes Deutschland  Bild: "obs/SoVD Sozialverband Deutschland/elephantlogic"
Adolf Bauer, Präsident des Sozialverbandes Deutschland Bild: "obs/SoVD Sozialverband Deutschland/elephantlogic"

Zum 1. Juli steigen die Renten um 3,45 % in den westdeutschen und um 4,20 % in den ostdeutschen Bundesländern. Der Rentenwert West beträgt dann 34,19 EUR und der Rentenwert Ost wird weiter angeglichen. Er beträgt dann 33,23 EUR. Das Rentenniveau, also die Standardrente im Vergleich zum Durchschnittseinkommen für das Jahr 2020 wird auf 48,21 % festgesetzt.

Dazu erklärt Adolf Bauer, Präsident des Sozialverband Deutschland (SoVD): "Die Anhebung der Renten ist mehr als gerecht! Wir müssen verhindern, dass Rentnerinnen und Rentner von der allgemeinen Entwicklung abgekoppelt werden. Diese Steigerung des Rentenwertes ist die Antwort auf die Lohnentwicklung des Jahres 2019. Sie ist eine Frage der Gerechtigkeit. Hinzukommt: Die Zahl der Leistungsbezieher von Grundsicherung im Alter nimmt zu. Das ist ein klarer Beleg für die steigende Altersarmut. Forderungen nach Aussetzung der Erhöhung treffen auf unseren entschiedenen Widerstand:

  1. Die Auswirkungen der COVID-19 Pandemie treffen die ältere Generation gesundheitlich sehr hart. Die wirtschaftlichen Auswirkungen wird dieser große Teil unser er Gesellschaft - derzeit sind über 17 Millionen Menschen in Deutschland über 65 Jahre alt - in den nächsten Monaten und besonders im nächsten Jahr zu spüren bekommen. Das wird passieren, wenn die Rentenanpassung weit geringer ausfallen wird, denn sinkende oder stagnierende Löhne schlagen dann voll durch.
  2. Die Rente wird in den allermeisten Fällen, gerade in Ostdeutschland, direkt für die Ausgaben des täglichen Bedarfs aufgewendet und wirkt damit stabilisierend auf die Binnennachfrage. Lebensmittelpreise und Lebenshaltungskosten steigen. Minijobs, mit denen viele Rentnerinnen und Rentner ihr schmales Einkommen aufbessern sind weggefallen, aber einen "Schutzschirm" gab es an dieser Stelle nicht. Die Armutsbedrohung nimmt zu.
  3. Auch heute junge Menschen sind im Alter auf auskömmliche Renten angewiesen. Der Schutz guter Renten heute ist der Grundstein guter Renten für künftige Generationen.

Die Rentnerinnen und Rentner in Deutschland haben den Wohlstand, in dem wir heute gut leben, über Jahrzehnte erarbeitet. Wer Generationen gegeneinander ausspielt und dabei zynisch in Kauf nimmt, ältere Menschen in die Armut zu treiben, sollte sich schämen. Die Verteilungsfrage stellt sich zwischen Arm und Reich, nicht zwischen Alt und Jung."

Die Forderungen des SoVD:

  • Die gesetzliche Rente muss zum Leben reichen!
  • Ein Absinken des Rentenniveau nach 2025 muss verhindert und das Rentenniveau schrittweise angehoben werden.

Quelle: SoVD Sozialverband Deutschland (ots)

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