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Scheuer kündigt Gesetz für schnelleres Planen an

Archivmeldung vom 19.02.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.02.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Klassische Rodung in Deutschland: Täglich über 1,2km² zerstörte Wälder für Neubaugebiete und Industriegebiete (ca. 120 Fußballfelder pro TAG oder 11m² pro Sekunde)
Klassische Rodung in Deutschland: Täglich über 1,2km² zerstörte Wälder für Neubaugebiete und Industriegebiete (ca. 120 Fußballfelder pro TAG oder 11m² pro Sekunde)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) hat nach dem zuletzt vom Bundesrat verabschiedeten Maßnahmengesetzvorbereitungsgesetz ein weiteres Gesetzespaket angekündigt, das die Planung und Umsetzung von Infrastrukturprojekten vereinfachen soll.

Konkret solle die Elektrifizierung von Bahnstrecken erleichtert werden, indem dabei künftig auf eine Planfeststellung verzichtet werden kann, sagte Scheuer der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (Donnerstagsausgabe). Eine ähnliche Regelung gibt es bereits für Autobahnen - aus Sicht des CSU-Politikers spricht nichts dagegen, auf diese Art auch die Elektrifizierung der Schiene zu beschleunigen. Zudem soll das Paket dazu beitragen, die Radwegeplanung zu vereinfachen und zu entbürokratisieren. Der Grünen-Verkehrspolitiker Cem Özdemir und Scheuer seien sich auf dem auf dem Mobilitätsgipfel der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" in Berlin über diese Punkte einig gewesen, berichtet die Zeitung.

"Nächstes Jahr legen wir Ergebnisse vor", versprach der Verkehrsminister. Scheuer und Özdemir wollten zudem schneller als bisher geplant dafür sorgen, dass Lastwagen künftig nur noch mit Abbiegeassistenten in die Innenstädte dürfen. Diese Assistenzsysteme, die optische oder akustische Signale aussenden, sollen die vielen, für Radfahrer oft tödlichen Unfälle an Kreuzungen verhindern. In Brüssel haben sich die EU-Mitgliedstaaten zwar auf die Einführung der technischen Helfer geeinigt - aber erst von 2024 an. Özdemir schlug vor, Kommunen das Recht zu geben, Verkehrssicherheitszonen zu schaffen, in die Lastwagen nur einfahren dürfen, wenn sie Assistenzsysteme eingebaut haben.

Scheuer pflichtete ihm bei und ergänzte: "Rechtsabbiegende Lkw dürfen keine tödliche Gefahr für Fußgänger und Radfahrer sein." Er wolle, dass in Zukunft die Behörden vor Ort das Rechtsabbiegen von Lkw ohne Abbiegeassistenten an Kreuzungen verbieten können, so der Verkehrsminister weiter. "Auf EU-Ebene wird ein solcher Vorschlag gerade geprüft. Sobald es grünes Licht gibt, wollen wir in Deutschland diese Regelung ermöglichen", sagte Scheuer der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung".

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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