Patientenbeauftragter fordert Nachbesserungen bei ePA

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Der Patientenbeauftragte der Bundesregierung, Stefan Schwartze (SPD), fordert Nachbesserungen bei der elektronischen Patientenakte (ePA). "Mich erreichen Zuschriften von Bürgerinnen und Bürgern, die Probleme bei der Einrichtung der ePA beklagen, sei es etwa durch ein dafür ungeeignetes Smartphone oder andere Zugangsprobleme. Das muss sich dringend verbessern", sagte Schwartze gegenüber "Ippen-Media".
Die Umsetzung der im April eingeführten elektronische Patientenakte
wurde zuletzt häufig kritisiert, weil nur wenige Patienten sie aktiv
nutzen. Auch hohe technische Zugangshürden werden bemängelt. Schwartze
hat große Erwartungen an die weitere Umsetzung: "Die ePA muss
anwendungs- und patientenorientierter werden - für jede Altersgruppe.
Die Nutzerfreundlichkeit und der einfache Zugang zu den eigenen Daten
müssen gewährleistet sein." Dem Patientenbeauftragten zufolge muss
künftig ohne Weiteres erkennbar sein, welche Daten auf welche Art und
Weise gespeichert sind.
"Außerdem sollten die Informationen auch
laienverständlich aufbereitet sein, damit jede und jeder den Inhalt der
eigenen ePA verstehen kann." Dazu ist es für den Beauftragten der
Bundesregierung "unabdingbar, Patienten bereits bei der Entwicklung und
Erprobung zu beteiligen und die Patientenperspektive stetig zu
berücksichtigen". Schwartze sieht in der ePA grundsätzlich "weiterhin
großes Potenzial, die Stellung und Versorgung von Patientinnen und
Patienten nachhaltig zu verbessern".
Quelle: dts Nachrichtenagentur