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Hendricks: Ende deutscher Kohlekraftwerke in den nächsten 30 Jahren

Archivmeldung vom 08.07.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.07.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Barbara Hendricks (2013)
Barbara Hendricks (2013)

Foto: Martin Rulsch
Lizenz: CC-BY-SA-4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Bundesumweltministerin Barbara Hendricks (SPD) kündigt das Aus für Deutschlands Kohlekraftwerke an: "Wir müssen aus der Verfeuerung von Kohle in den nächsten 25 bis 30 Jahren schrittweise aussteigen", erklärte die Ministerin im Interview mit der Wochenzeitung "Die Zeit". "25 Jahre sind sogar realistischer."

Der Abschied von der Kohleverstromung sei "unaufhaltsam", sagte Hendricks weiter. Bis zur Mitte des Jahrhunderts müsse Deutschland seinen "Strom praktisch vollständig aus erneuerbaren Energien beziehen". Allerdings dürfe es bei diesem "unvermeidlichen Strukturwandel" keine sozialen Verwerfungen geben. Neue Braunkohletagebaue in der Lausitz hält die Ministerin für unwahrscheinlich: "Ich glaube nicht, dass es zu einem neuen Aufschluss von Braunkohlegruben in der Lausitz kommen wird. Mein Eindruck ist, dass selbst der Betreiber Vattenfall kein großes Interesse mehr an der Braunkohleförderung hat."

In den vergangenen Monaten hatte sich Wirtschaftsminister und SPD-Parteichef Sigmar Gabriel für weitere Kohlegruben in der strukturschwachen Region an der polnischen Grenze eingesetzt. Hendricks bezweifelt aber, dass sich neue Betreiber finden. "Jeder Investor weiß, dass das Umfeld für Braunkohle vor dem Hintergrund der G-7-Beschlüsse mittel- bis kurzfristig nicht mehr so sicher ist." Die Zwischenlager für Atommüll müssen nach Hendricks` Einschätzung womöglich länger eingesetzt werden als geplant. "Es kann sein, dass Zwischenlagerungsgenehmigungen verlängert werden müssen", sagte die Ministerin im "Zeit"-Interview in Anbetracht der Probleme bei der Endlagersuche für den Atommüll. Zurzeit sind Zwischenlager nur für 40 Jahre genehmigt. Hendricks betont zugleich: "Das heißt allerdings nicht, dass die Zwischenlager zu heimlichen Endlagern werden."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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