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RWI: Stadtbewohner und Familien würden von CO2-Steuer profitieren

Archivmeldung vom 05.06.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.06.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Symbolbild
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Bild: Screenshot Youtube Video: "Luft anhalten und Steuern sparen? (CO2-Steuer weiter gedacht)" / Eigenes Werk

Von einer CO2-Steuer, die Klimaaktivisten und Politiker von SPD sowie Grünen fordern, würden vor allem Städter und Familien profitieren. Dies geht aus Berechnungen des Essener Wirtschaftsforschungsinstituts RWI für die Wochenzeitung "Die Zeit" hervor.

Verlierer wären demnach Menschen, die allein oder zu zweit leben, Haushalte, die mit Öl heizen und Landbewohner. "Die Leidtragenden sind insbesondere diejenigen mit einer Ölheizung", sagte RWI-Forscher Manuel Frondel der Wochenzeitung. "Statistisch gesehen, gibt es sie auf dem Land fast dreimal so oft wie in der Stadt." Nach den Berechnungen des Instituts würde ein Single, der seine Wohnung mit Öl heizt und oft mit einem Benziner unterwegs ist, bei einem moderaten Einstiegspreis von 20 Euro pro Tonne CO2 117 Euro im Jahr draufzahlen.

Eine Familie mit zwei Kindern hingegen, die in einer Wohnung in der Stadt lebt, nur wenig Auto fährt und mit Gas heizt, hätte 88 Euro mehr im Jahr als heute. Heizt sie mit einer modernen Wärmepumpe, hätte sie jährlich sogar 157 Euro mehr. Sollte der Preis pro Tonne CO2 auf die von der "Fridays for Future"-Bewegung geforderten 180 Euro steigen, würden sich diese Beträge deutlich erhöhen: 1.051 Euro minus für den Single, 792 Euro beziehungsweise 1.417 Euro plus für die Familie jährlich. Daher sieht der RWI-Ökonom Frondel die CO2-Steuer kritisch. Er fürchtet außerdem, dass sie zu wenig Steuerungswirkung entfaltet. Denn Deutschland ist Mieterland. "Die Vermieter haben keinen Anreiz, mehr als zuvor in neue Heizungsanlagen zu investieren", sagte Frondel. "Und die Mieter bleiben auf den Kosten sitzen."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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