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FDP will mehr Geld für Opferfamilien des Olympia-Attentats

Archivmeldung vom 17.08.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.08.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Zahlmeister Deutschland: Ein Deuerschuldner zur ganzen Welt? (Symbolbild)
Zahlmeister Deutschland: Ein Deuerschuldner zur ganzen Welt? (Symbolbild)

Bild: Horek / Eigenes Werk

In der Ampel-Koalition werden Stimmen für höhere Entschädigungen an die Opferfamilien des Münchner Olympia-Attentats laut. "Das Entschädigungsangebot reicht bei weitem noch nicht für eine einvernehmliche und würdige Regelung aus", sagte der FDP-Außenpolitiker Frank Müller-Rosentritt der "Welt".

Die Hinterbliebenen der israelischen Opfer hatten ein Entschädigungsangebot der Bundesregierung kürzlich abgelehnt und die Teilnahme an der für den 5. September geplanten Gedenkfeier abgesagt. "Die Höhe dieser Entschädigung sollte nicht unbedingt an anderen Fällen festgemacht werden - und wenn dann an internationalen Standards", so Müller-Rosentritt. Auch "der teils skandalöse Umgang von deutscher Seite" sollte berücksichtigt werden, verlangte der Liberale.

"Es ist nicht akzeptabel, dass wir mit Steuergeldern äußerst fragwürdige palästinensische Organisationen in Millionenhöhe unterstützen, aber die Angehörigen der Opfer des Olympia-Attentats seit Jahrzehnten um eine angemessene Entschädigung betteln müssen." Linda Teuteberg, innerhalb der FDP-Bundestagsfraktion zuständig für Antisemitismusbekämpfung, sagte, dass eine "Einigung auf eine angemessene Entschädigung anhand internationaler Maßstäbe" das Ziel sein sollte. "Auch die damalige Rolle des heutigen Palästinenserpräsidenten Abbas muss aufgeklärt werden", sagte Teuteberg.

Der Drahtzieher des Anschlags, Abu Daoud, hatte in seiner 1999 erschienenen Autobiografie behauptet, dass Abbas für die Finanzierung des Olympia-Attentats verantwortlich gewesen sei. Die Grünen fordern, dass die Bundesregierung die geplante Gedenkfeier in Fürstenfeldbruck dafür nutzt, bei den Hinterbliebenen für Versäumnisse in der Vergangenheit um Entschuldigung zu bitten. "Das Fernbleiben der Hinterbliebenen muss ausreichend Berücksichtigung erfahren. Das Mindeste wäre eine öffentliche Entschuldigung", sagte der Grünen-Abgeordnete Philip Krämer, der Vize-Vorsitzende des Sportausschusses im Bundestag ist. Marlene Schönberger, innerhalb der Grünen-Fraktion zuständig für jüdisches Leben, sagte der "Welt", dass sie die das Fernbleiben der Angehörigen respektiere. "Eines sollte klar sein: Es bedarf einer Entschuldigung. Ich würde den Gedenkakt für einen guten Zeitpunkt halten."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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