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Windenergie: Industrieverband kritisiert Denkmalschutzpläne in Brandenburg

Archivmeldung vom 03.05.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.05.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Mary Smith
Offshore-Windenergieanlage Bild: Hans Hillewaert / de.wikipedia.org
Offshore-Windenergieanlage Bild: Hans Hillewaert / de.wikipedia.org

Der Landesverband Windenergie Brandenburg kritisiert den Entwurf für ein neues Denkmalschutzgesetz in Brandenburg. Im Interview mit rbb24 Recherche sagt Jan Hinrich Glahr, der Vorsitzende des Landesverbands, die Industrie befürchte, dass das Gesetz und die geplante Verordnung den Ausbau der Windenergie ausbremsen könnten. "Bereits heute wissen wir, dass bundesweit ungefähr 10 Prozent der Windkraftanlagen-Projekte durch den Denkmalschutz blockiert sind", so Glahr im Interview.

Nach den Plänen der Landesregierung sollen in einem Radius von bis zu 12 Kilometern rund um 93 schützenswerte Objekte zukünftig Windkraftanlagen nur nach besonderer Prüfung errichtet werden. Nach Berechnungen des Projektierers WPD betrifft das ungefähr ein Drittel der Landesfläche.

Der Sprecher der zuständigen Kulturministerin Manja Schüle (SPD) widerspricht der Kritik. "Bislang", so Stefan Breiding, "war das ganze Land beim Bau von Windkraftprojekten denkmalfachliche Prüffläche". Jetzt werde es in weiten Teilen des Landes überhaupt keine Denkmal-Prüfung mehr geben. Der Gesetzentwurf schaffe Transparenz und Entlastung für die Windkraftplaner.

Im Kulturausschuss des Landtags wird es heute, Mittwoch, eine Anhörung zur neuen Verordnung geben. Vertreter der Windkraft-Industrie sind nicht eingeladen.

Quelle: rbb - Rundfunk Berlin-Brandenburg (ots)

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