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Käßmann verteidigt deutsche Friedenspolitik

Archivmeldung vom 12.04.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.04.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Margot Käßmann (2017), Archivbild
Margot Käßmann (2017), Archivbild

Foto: © Superbass / CC BY-SA 4.0 (via Wikimedia Commons)
Lizenz: CC BY-SA 4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die ehemalige Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Margot Käßmann, hat die deutsche Friedenspolitik verteidigt. "Der Krieg in der Ukraine ist furchtbar, aber der Versuch, mit Russland in Frieden zu leben, war richtig", sagte die Protestantin der Wochenzeitung "Die Zeit".

Das werde auch nach dem Krieg wieder nötig sein. Käßmann kritisierte: "Jetzt den Pazifismus zu verdammen, weil man nicht weiß, wie man den Krieg stoppen soll, das ist falsch." Und sie beklagte: "Wenn ich derzeit sage, dass immer mehr Waffenlieferungen am Ende keinen Frieden bringen, werde ich beschimpft als dumm und naiv."

Sie sei aber keine Radikalpazifistin. "Es ist klar, dass man Aggressoren stoppen muss. Aber es ist auch klar, dass es keinen sauberen Verteidigungskrieg gibt." Die ehemalige EKD-Ratsvorsitzende hatte in der Vergangenheit immer wieder auf Gewaltlosigkeit als christlichem Grundprinzip beharrt und dafür Kritik geerntet. Zum Streit über Waffen für die Ukraine sagte sie: "Ich bin gegen Waffenlieferungen." Zwar verstehe sie den ukrainischen Wunsch, "aber Waffen werden nicht die Lösung sein, sondern Friedensverhandlungen". Käßmann kritisiert aber auch die Friedensbewegung: Diese hätte nach der Krim-Krise 2014 auf massive Sanktionen drängen sollen. Stattdessen habe man das Unrecht hingenommen. "Das war ein Fehler."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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