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Berliner Kultursenator beklagt unzureichende Bundes-Hilfen

Archivmeldung vom 05.06.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.06.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Insolvenz, Armut (Symbolbild)
Insolvenz, Armut (Symbolbild)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Berlins Kultursenator Klaus Lederer (Linke) hält die von Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU) angekündigten Hilfen für Kulturschaffende in Höhe von einer Milliarde Euro für nicht ausreichend. "Es ist gut, dass drei Monate nach Beginn der Pandemie die Kultur nun auch durch die Bundesregierung adressiert wird", sagte er dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland".

Dass die gesamte Kultur eine Milliarde Euro bekomme, die Lufthansa neun Milliarden Euro, zeige aber ihren geringeren Stellenwert. Lederer beklagte ferner, dass der Bund den Ländern und Kommunen bei der Infrastruktursicherung nicht helfe und die Kunstschaffenden mit bürokratischen Überbrückungshilfen bis September keine Perspektive bekämen. "Kultur war zuerst und wird mit am Längsten von der Pandemie betroffen sein", sagte der Linken-Politiker dem RND.

"Im September ist sie nicht vorbei." Nach Grütters` Angaben soll mit 250 Millionen Euro Kultureinrichtungen bei der Umsetzung etwa von Hygienekonzepten, Online-Ticket-Systemen oder Belüftungssystemen geholfen werden. Bis zu 450 Millionen Euro sind vorgesehen, um Kulturschaffende aus der Kurzarbeit zu holen und ihr Wirken zu finanzieren. Für die Schaffung digitaler Angebote stehen 150 Millionen Euro bereit. Mit 100 Millionen sollen Corona-bedingte Einnahmeausfälle ausgeglichen werden. Die CDU-Politikerin sagte jedoch, dass der Bund auch jetzt nicht jene Leistungen übernehmen werde, für die sonst die Länder zuständig seien. Überdies stehe Kulturschaffenden der vereinfachte Zugang zur Grundsicherung bis zum 30. September offen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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