NRW-Städtetag begrüßt Merz' Altschulden-Versprechen

Bild: dsindf / Eigenes Werk
Der Städtetag NRW hat sich zufrieden darüber gezeigt, dass Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) das Thema Altschulden zügig angehen will.
Geschäftsführer Christian Schuchardt sagte der "Rheinischen Post"
(Dienstag): "Es ist eine gute Nachricht, dass die Bundesregierung ihre
Altschuldenbeteiligung nun konkretisieren will. Damit nimmt die Zusage
aus dem Koalitionsvertrag endlich Gestalt an." Eine zusätzliche
Übernahme kommunaler Liquiditätskredite durch den Bund ab Anfang 2026
sei dringend nötig. Mit den Mitteln von Bund und Land werde die
Altschuldenentlastung wirkungsvoller.
"So vergrößern sich Chancen
für die betroffenen Städte, wieder Handlungsspielraum zu gewinnen und
nicht nur Mangel zu verwalten." Damit die Lösung nachhaltig wirke und
sich nicht gleich wieder neue Schuldenberge auftürmten, müsse auch der
Kampf gegen die strukturelle Unterfinanzierung der Kommunen in NRW
Erfolge zeigen. "Der Bund muss beispielsweise dafür sorgen, dass vor
allem die Sozialausgaben nicht Jahr für Jahr drastisch steigen. Wir
setzen unsere Hoffnung auf die Sozialstaatskommission, die jetzt ihre
Arbeit aufnimmt. Und auch das Land muss seinen Beitrag leisten und
konsequent nach dem Konnexitätsprinzip leben, das heißt: Wenn den
Kommunen Aufgaben übertragen werden, müssen sie auch eins zu eins
ausfinanziert sein."
Quelle: dts Nachrichtenagentur