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Drogenbeauftragte verlangt scharfe Regeln für Glücksspiel im Netz

Archivmeldung vom 21.03.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.03.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Marlene Mortler (2018)
Marlene Mortler (2018)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Marlene Mortler (CSU), fordert vor der Ministerpräsidentenkonferenz am Donnerstag scharfe Regeln für Glücksspiel im Netz.

"Beim digitalen Glücksspiel herrschen in Deutschland die reinsten Wildwestbedingungen. So kann das einfach nicht weitergehen", sagte Mortler dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland". "Nichts ist geregelt. Es gibt keinen Jugendschutz, keinen Spielerschutz und auch keine Rechtssicherheit für die Spieler." Mortler sagte, die meisten Spieler wüssten nicht einmal, dass das Glücksspiel im Netz illegal sei und sie gar nicht sicher sein könnten, dass ihnen ein "Gewinn am Ende auch ausgezahlt werde. "Nur beim Verlieren ist man auf der sicheren Seite", so die Drogenbeauftragte. "Wir brauchen einen umfassenden Rechtsrahmen für das Glücksspiel im Netz, und zwar von den Sportwetten bis zu den Online-Casinos."

Dringend erforderlich seien klare "Regelungen zum Jugend-, zum Spielerschutz und zur Glücksspielprävention. "Das beginnt mit einer Begrenzung der Spieleinsätze und Spielzeiten und reicht bis zu verpflichtenden Warnhinweisen und Informationen über Unterstützungsangebote", sagte Mortler. Technisch sei das heute alles kein Problem mehr. Die Länder sollten sich auch auf eine bundesweite "Spielersperre" einigen: "Konkret heißt das: Wer suchtkrank ist und daran etwas ändern will, der muss sich für Glücksspiele aller Art sperren lassen können." Mortler sagte, sie hoffe sehr, dass sich die Länder zeitnah auf eine gemeinsame Glücksspielaufsicht verständigen. Bisher habe jedes Bundesland seine eigene: "Wenn sich die Ministerpräsidenten diese Woche wieder nur auf eine Teillösung einigen, dann wird das dem Problem nicht wirklich gerecht." Am Ende müsse eine umfassende Regulierung stehen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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