Bericht: Bundesregierung knausert bei Rohstoffen

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Wirtschaftsministerin Katherina Reiche (CDU) will den Rohstofffonds der staatseigenen KfW-Bank offenbar mit deutlich weniger Geld ausstatten als ursprünglich geplant. Das berichtet der "Spiegel".
Das Geld soll Unternehmen helfen, die in die Förderung von dringend
benötigten Rohstoffen einsteigen, darunter Lithium und seltene Erden.
Der Haushaltsplan für 2025 sieht "Ausgaben im Zusammenhang mit der
Beteiligung der KfW an Rohstoffvorhaben" von 13,38 Millionen Euro vor.
Im Entwurf der Vorgängerregierung, der nicht mehr beschlossen wurde, war
mit 29 Millionen Euro mehr als das Doppelte dafür vorgesehen.
Die
Grünen kritisieren, dass die Regierung ausgerechnet jetzt bei der
Versorgung mit Rohstoffen kürze. "Der chinesische Präsident Xi Jinping
zeigt gerade, wie sehr er uns am langen Arm über die Rohstoffversorgung
verhungern lassen kann", sagte die Grünen-Vorsitzende Franziska
Brantner.
Im August berät der Haushaltsausschuss des Bundestags
über den Etat von Wirtschaftsministerin Reiche. Deren Ministerium teilte
mit, die bereitgestellten Gelder reichten aus, um "alle in 2025
benötigten Ausgaben zu decken". Der "Rahmen des Rohstofffonds" von bis
zu einer Milliarde Euro bleibe erhalten.
Quelle: dts Nachrichtenagentur