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SPD-Wirtschaftsexperte Wend: Werden den gesetzlichen Mindestlohn einführen müssen

Archivmeldung vom 23.04.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.04.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Im Koalitionsstreit um die Neuregelung des Niedriglohnsektors hat der wirtschaftspolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Rainer Wend, die Union aufgefordert, Kompromissbereitschaft bei der Einführung des Mindestlohnes zu zeigen. "Die Union muss sich in dieser Frage zu bewegen", sagte Wend der Leipziger Volkszeitung.

Dass Friseurinnen für drei Euro Stundenlohn arbeiten müssten oder im Thüringer Überwachungsgewerbe 4,20 Euro pro Stunde gezahlt würden, sei nicht mehr hinnehmbar. "Dann sind wir auf einer schiefen Ebene", sagte Wend der Zeitung weiter. Werde sich daran nichts ändern, würden sich die Beschäftigten in diesen Branchen sehr bald die Frage stellen, ob es sich lohne, arbeiten zu gehen, oder ob es genauso lukrativ sei, von Arbeitslosengeld II zu leben. Wend: "Vor diesem Hintergrund werden wir den gesetzlichen Mindestlohn einführen müssen."
Zur Höhe wollte Wend sich nicht äußern. Darüber werde zu einem späteren Zeitpunkt entschieden. Allerdings dürfe der Mindestlohn die Arbeit nicht zu sehr verteuern. Sonst bestehe die Gefahr bestehe, dass bestimmte Branchen wie beispielsweise Call-Center komplett aus Deutschland abwandern und in anderen Bereichen, etwa im Frisörhandwerk, die Schwarzarbeit noch mehr zum Erblühen komme. "Wichtig ist aber, dass der Mindestlohn ein Niveau hat, das sicherstellt, dass der Arbeitnehmer von seiner Arbeit auch leben kann", sagte Wend dem Blatt weiter.

Quelle: Pressemitteilung Leipziger Volkszeitung

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