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Wulff mit Großem Zapfenstreich verabschiedet

Archivmeldung vom 09.03.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.03.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Christian Wilhelm Walter Wulff Bild: bundespraesident.de / Jesco Denzel
Christian Wilhelm Walter Wulff Bild: bundespraesident.de / Jesco Denzel

Der zurückgetretene Bundespräsident Christian Wulff ist am Donnerstagabend vor dem Schloss Bellevue mit einem Großen Zapfenstreich verabschiedet worden. Der militärischen Zeremonie wohnten rund 200 Gäste bei, darunter Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und ein Großteil ihrer Minister. Das Musikkorps der Bundeswehr spielte Wulff zum Abschied vier Lieder, insgesamt nahmen rund 300 Soldaten am Zapfenstreich teil.

"Diesen Anlass hatte ich mir für das Jahr 2015 vorstellen können. Nun ist es anders gekommen. Als Niedersachse hätte ich es wissen können. Es ist die Region auch von Wilhelm Busch. Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt", erklärte Wulff beim Empfang anlässlich des Zapfenstreichs.

Über den feierlichen Akt hatte es zuvor eine anhaltende Diskussion gegeben. So kritisierte die nordrhein-westfälische Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD) Wulff für die Inanspruchnahme von Ehrensold und Zapfenstreich. Die CDU hingegen verteidigte die Zeremonie.

Während der Veranstaltung, die von der ARD live übertragen wurde, machten mehrere Hundert Demonstranten vor dem Schloss Bellevue mit Tröten und Hupen aus Protest Lärm. Beim Zapfenstreich fehlten alle vier noch lebenden Alt-Bundespräsidenten sowie Wulffs designierter Nachfolger Joachim Gauck. Auch die Bundestags-Vizepräsidenten Wolfgang Thierse (SPD) und Katrin Göring-Eckardt (Grüne) bleiben der Veranstaltung fern.

Der Große Zapfenstreich ist Teil einer Militärtradition und wird unter anderem bei der Verabschiedung von Bundespräsidenten, Bundeskanzlern und Verteidigungsministern durchgeführt. Wulff hatte am 17. Februar seinen Rücktritt als Bundespräsident erklärt. Die Staatsanwaltschaft Hannover ermittelt gegen ihn wegen des Verdachts der Vorteilsannahme.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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