Frauenrat drängt auf besseren Schutz von ungewollt Schwangeren

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Die Vorsitzende des Deutschen Frauenrates, Beate von Miquel, hat die Einigung zu Schwangerschaftsabbrüchen im Koalitionsvertrag von Union und SPD als vage kritisiert und mehr Schutzmaßnahmen für betroffene Frauen gefordert.
"Um die aktuell prekäre Versorgungslage spürbar zu verbessern und
Gesundheit und Rechte von ungewollt Schwangeren zu schützen, muss die
neue Bundesregierung wissenschaftsbasierte Erkenntnisse und Empfehlungen
umsetzen, die in der vergangenen Legislaturperiode vorgelegt wurden",
sagte sie der "Rheinischen Post" (Samstagausgabe).
Dazu gehören
laut von Miquel der außerstrafrechtlich geregelte Abbruch einer
Frühschwangerschaft, die grundsätzliche Kostenübernahme durch die
Krankenkassen und die Bereitstellung von kostenlosen Verhütungsmitteln
für alle Menschen. "Allgemein müssen werdende Eltern soziale und
ökonomische Rahmenbedingungen vorfinden, die es ihnen ermöglichen, sich
auch dann für ein Kind entscheiden zu können, wenn die Schwangerschaft
ungeplant war", so von Miquel.
Quelle: dts Nachrichtenagentur