Wirtschaftsministerin erwartet baldige Einigung im Zollstreit
Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche (CDU) erwartet im Zollstreit zwischen der Europäischen Union und den USA eine Einigung vor der von US-Präsident Trump gesetzten Frist am 9. Juli.
"Wichtig ist, dass wir zu einem schlanken Rahmenabkommen finden", sagte
Reiche in den ARD-Tagesthemen. In der Folge müsse an weiteren kleinen
Themen gearbeitet werden. In diesem Zusammenhang erklärte Reiche, dass
sie sich bei ihren Gesprächen mit den Kollegen in den USA einig gewesen
sei, dass die gegenseitige Anerkennung von unterschiedlichen Standards
besser werden müsse.
Die Bundesregierung unterstütze die
EU-Kommission bei den Verhandlungen, sagte die Wirtschaftsministerin:
"Wir sind uns einig, dass wir diesen Zustand so schnell wie möglich
beenden müssen." Reiche hob zudem die Bedeutung von Gaslieferungen aus
den USA hervor. Das Land sei hier ein zuverlässiger Partner, "insofern
ist für die Europäische Kommission der Import von amerikanischem LNG,
also Flüssiggas, ein wesentlicher Baustein für ein zukünftiges
Handelsabkommen".
Mit Blick auf die deutsche Wasserstoffstrategie
sagte Reiche, dass die Bundesregierung grüne Gase wettbewerbsfähig
machen müsse. "Wasserstoff ist momentan weder verfügbar - und wenn es
verfügbar ist, in kleinen Quantitäten teuer."
Quelle: dts Nachrichtenagentur