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Grünen-Verkehrspolitiker will Diesel-Vergünstigungen streichen

Archivmeldung vom 29.10.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.10.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Michael Cramer Bild:  greensefa, on Flickr CC BY-SA 2.0
Michael Cramer Bild: greensefa, on Flickr CC BY-SA 2.0

In der Debatte um Konsequenzen aus dem VW-Abgasskandal hat der Grünen-Verkehrspolitiker Michael Cramer ein Ende der steuerlichen Begünstigungen für Diesel-Autos gefordert. "Ich bin für eine langsame Angleichung bei der Mineralölsteuer für Diesel", sagte Cramer der "Frankfurter Rundschau". Er mahnte zugleich strenge Abgaskriterien an: "Jetzt hat die Beibehaltung der Stickoxid-Grenzwerte unter realen Bedingungen auf der Straße die oberste Priorität."

Zuletzt hatte Frankreichs Regierung angekündigt, Steuervorteile für Diesel-Pkw zu kappen. Nach Angaben von Experten sterben in der EU bis zu 430.000 Menschen vorzeitig durch von Stickoxiden verursachte Luftverschmutzung. Jos Lelieveld, Professor am Max-Planck-Institut für Chemie in Mainz, hält diese Zahl aus wissenschaftlicher Sicht für problematisch. Er sagte der "Frankfurter Rundschau": "Stickoxide reagieren in der Luft, dabei entsteht Ozon. Weil entsprechende Daten fehlen, lassen sich derzeit keine seriöse Angaben über vorzeitige Todesfälle durch Stickoxide machen. Was sich aber sagen lässt, Stickoxide können die Feinstaubbildung fördern – und das belastet die Luftqualität."

Das Fazit des Forschers Lelieveld lautete: "Durch Luftverschmutzung sterben allein in Deutschland pro Jahr 35.000 Menschen vorzeitig. Strengere Grenzwerte sind aus der Sicht der Wissenschaft generell sinnvoll, weil wir mehr Anstrengungen unternehmen müssen, um die Qualität der Luft zu verbessern."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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