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Führende Grünen-Finanzpolitiker fordern höhere Staatsverschuldung

Archivmeldung vom 02.10.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.10.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Sven Giegold (2019)
Sven Giegold (2019)

Foto: FlickreviewR 2
Lizenz: CC BY-SA 2.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Führende Finanzpolitiker der Grünen haben sich für eine höhere Staatsverschuldung Deutschlands in der nächsten Legislaturperiode ausgesprochen. "Deutschland kann sich weiterhin zu extrem günstigen Konditionen Geld leihen", sagte Europa-Parlamentarier Sven Giegold, Mitglied des zehnköpfigen Sondierungsteams der Grünen, der "Rheinischen Post" (Samstagausgabe).

"Ich rechne damit, dass die momentanen Ausschläge bei der Inflation ein vorübergehendes Phänomen sind, die niedrigen Zinsen Deutschland aber noch längere Zeit erhalten bleiben", sagte Giegold. In dieser Situation entspreche es der ökonomischen Vernunft, Zukunftsinvestitionen zu finanzieren. "Alles andere wäre fahrlässig gegenüber den kommenden Generationen", sagte der EU-Politiker.

Auch der haushaltspolitische Sprecher der Grünen-Bundestagsfraktion, Sven-Christian Kindler, verwies auf die weiterhin geringen Zinsen. Die Auswirkungen der momentanen Inflation auf den Haushalt seien dagegen zu vernachlässigen. "Die Niedrigzinsphase wird in den nächsten Jahren weiter anhalten. Es ist wichtig, die Niedrigzinsphase zu nutzen um den Investitionsturbo anzuwerfen", sagte Kindler der Zeitung. Für Klimaschutz, Digitalisierung und Bildung müsse man jetzt mehr Geld ausgeben, das lohne sich doppelt und dreifach. "Und wenn wir dafür Nullzinsen oder gar negative Zinsen bekommen, dann wäre es ökonomisch nicht smart auf Kredite zur Finanzierung zu verzichten", sagte er.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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