Innenministerium sieht Länder bei Drohwelle gegen Schulen am Zug
Das Bundesinnenministerium sieht nach der bundesweiten Drohwelle gegen Schulen in Deutschland primär die Länder am Zug, hält aber eine Unterstützung durch das Bundeskriminalamt für möglich. Grundsätzlich sei es so, dass solche Phänomene, die bundesweit auftreten, immer auch von den Ländern an das BKA adressiert werden, sagte eine Sprecherin des Ministeriums am Mittwoch in Berlin auf Anfrage der dts Nachrichtenagentur.
Wenn das eine "gewisse bundesweite Relevanz" entwickele, erstelle das
Bundeskriminalamt auch entsprechende Lagebilder und stelle diese
wiederum den Ländern zur Verfügung.
Mit Blick auf Österreich, wo
es zuletzt ebenfalls eine Drohwelle gegen Schulen gab, sagte die
Sprecherin, dass sie im Detail zum konkreten Fall nichts zu einem
Austausch sagen könne. "Aber unsere Behörden sind immer im Austausch,
also fortlaufend mit ihren Partnerdienststellen im benachbarten Ausland
vor allen Dingen, aber auch in der EU und weltweit", fügte sie hinzu.
Zuletzt
hatte es zahlreiche Bombendrohungen gegen Schulen in ganz Deutschland,
aber auch Österreich gegeben. Alleine am Montag sollen im Bundesgebiet
mehr als 300 Bildungseinrichtungen betroffen gewesen sein. Konkrete
Gefährdungslagen ergaben sich aber nicht.
Quelle: dts Nachrichtenagentur