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Steuerzahlern droht nach Werftpleite Milliardenverlust

Archivmeldung vom 26.01.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.01.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Bild: Gerd Altmann/Carlsberg1988 / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann/Carlsberg1988 / pixelio.de

Nach der Insolvenz der MV Werftengruppe in Wismar, Warnemünde und Stralsund muss der Bund hohe Verluste aus Ausfuhrkrediten fürchten. Wie das Hamburger Magazin stern berichtet, sind so genannte Absatzförderungs-Kredite im Umfang von mehr als 900 Millionen Euro des Bundes für Schiffe der MV Werften von Ausfall bedroht. Der Bericht beruft sich auf Beteiligte an den Verhandlungen.

Es geht bei dem Geld um so genannte Exportkreditgarantien - oder Hermesdeckungen. Der Staat finanziert damit bis zur vollständigen Bezahlung die Produktion und die Ausfuhr von Gütern vor, um so den Export zu fördern. Laut stern geht es bei den ausstehenden Geldern nicht hauptsächlich um Mittel für das aktuelle Projekt der MV Werften - das weltweit größte Kreuzfahrtschiff "Global Dream". Die Gelder sind vielmehr für fünf Vorgängerschiffe der "Global Dream" geflossen, die bereits an den Käufer ausgeliefert, aber noch nicht bezahlt wurden.

Auftraggeber ist bei allen Schiffen (wie auch bei der "Global Dream") der Eignerkonzern der MV Werften, der asiatische Konzern Genting Hongkong, der nach der Werftinsolvenz selbst Insolvenz anmelden musste. Für die "Global Dream" leistete der Bund laut dem Bericht einen zusätzlichen Kredit in Höhe von über 40 Millionen Euro. Zu den fast 1 Mrd. Euro Bundesmitteln kommen noch beträchtliche Landesmittel aus Mecklenburg-Vorpommern, wo etwa Landesbürgschaften von über 300 Millionen Euro bewilligt wurden.

Die MV Werften hatten am 10. Januar Insolvenz angemeldet, genauso wie die ebenso zu Genting Hongkong zählende Lloyd Werft in Bremerhaven.

Quelle: Gruner+Jahr, STERN (ots)

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