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Grünen-Chefin sieht in Frauenquote Instrument gegen Sexismus

Archivmeldung vom 09.04.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.04.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Gerd Altmann/AllSilhouettes.com / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann/AllSilhouettes.com / pixelio.de

Die Grünen-Vorsitzende Annalena Baerbock sieht in der Frauenquote ein Instrument gegen Sexismus. "Sexismus gibt es in jedem Berufszweig. Auch deswegen ist die Quote für mich entscheidend", sagte Baerbock den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. "Mit einer höheren Frauenquote in Unternehmen werden wir erfolgreicher Sexismus bekämpfen."

Die Grünen-Chefin nannte ein Beispiel: "Wenn in einem Raum nur Männer sind, dann fühlt man sich als Frau, wenn ein sexistischer Spruch fällt, ganz anders, als wenn noch mehr Frauen dabei wären. Dann würden über so einen blöden Spruch, der ja Macht demonstrieren soll, schon mal mindestens die Hälfte nicht lachen." Die Quote sorge einfach auch für mehr Gleichberechtigung. "Wir Grüne haben seit Langem eine 50-Prozent-Quote." Diese spiegele das Geschlechterverhältnis unserer Gesellschaft wider. Baerbock warf der Bundesregierung vor, zu wenig gegen Gewalt gegen Frauen zu unternehmen. "Jeden Tag kommt eine Frau in Deutschland zu Tode oder wird schwer verletzt durch ihren Partner. Ohne weitere Notiz", sagte die Grünen-Chefin.

"Und das Krasse ist, auch die neue Bundesregierung war nicht willens, finanzielle Mittel bereit zu stellen, um Frauenhäuser endlich finanziell so auszustatten, dass sie keine Frauen wegen Überfüllung mehr abweisen müssen." Zudem müsse auch intensiver über patriarchale Sozialisationsmuster bei Migranten gesprochen werden, sagte Baerbock. "Frauenrechte gelten weltweit. Sie sind nicht relativierbar. Auch nicht kulturell. Jeder Mann hat sie zu respektieren." Die Grünen-Chefin sagte, auch sie habe Sexismus erlebt: "Ja, sexuelle Belästigung kennt wohl sicher leider jede Frau in Deutschland."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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