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Schäfer-Gümbel verteidigt seine Privatsphäre

Archivmeldung vom 30.09.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.09.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Thorsten Schäfer-Gümbel (2017)
Thorsten Schäfer-Gümbel (2017)

Foto: Olaf Kosinsky
Lizenz: CC BY-SA 3.0 de
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der scheidende SPD-Vorsitzende Thorsten Schäfer-Gümbel hat die konsequente Abschirmung seiner Privatsphäre verteidigt. "Wir haben uns sehr früh und sehr klar entschieden, im November 2003, dass wir nicht zulassen, dass die Familie ein öffentlicher Teil meiner politischen Karriere wird", sagte Schäfer-Gümbel der "Frankfurter Rundschau".

"An der Haustür war Schluss. Ich glaube, dass es gut ist, die Tür so zu wie möglich zu halten." Schäfer-Gümbel begründete sein "manchmal distanziertes Verhältnis zu Medien" mit dem Spott, der ihm wegen seiner dicken Brille und seines Doppelnamens entgegengeschlagen war. "Das ist nicht spurlos an mir vorübergegangen", sagte der SPD-Politiker der "Frankfurter Rundschau". "Es ist oft spekuliert worden, dass mein manchmal distanziertes Verhältnis zu Medien darauf zurückführen ist. Und die Spekulation trifft sicher den Nagel auf den Kopf."

Der kommissarische SPD-Vorsitzende berichtete auch von Drohungen gegen ihn. "Bis auf einen Fall habe ich das immer zur Seite gelegt und nicht ernst genommen", sagte er der Zeitung. "Einmal waren sie so konkret und fordernd, dass meine Frau und ich sie nicht ignorieren konnten. Die Zusammenarbeit mit dem Landeskriminalamt war sehr gut, wir haben unsere eigenen Sicherheitsmaßnahmen überprüft und die Polizei hat ihrerseits die Maßnahmen erhöht. Ich habe mich aber entschieden, das nicht öffentlich zu machen, sondern den Profis zu überlassen, auch um die Nachahmereffekte nicht zu groß werden zu lassen."

Massive Morddrohungen wie jüngst gegen Martin Dulig aus Sachsen oder andere Kollegen habe er nicht erfahren. "Vielleicht habe ich sie auch nicht mitbekommen, weil ich schon beim Anschein einer Drohung die Dinge zur Seite lege und mich damit nicht beschäftige." Schäfer-Gümbel hatte seinen Ausstieg aus der Politik zum 1. Oktober erklärt, wenn er seine Tätigkeit als Arbeitsdirektor der Entwicklungshilfe-Organisation GIZ antritt. Formal amtiert er noch bis zum November als hessischer SPD-Vorsitzender und bis Dezember als kommissarischer SPD-Bundesvorsitzender.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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